| touristikjobs | Counterschulung
Gut vernetzt
Facebook, YouTube, Flickr und Twitter.
Immer mehr Menschen informieren sich in den sozialen Netzwerken über ihr nächstes Urlaubsziel. Was die wichtigsten "Social Media"-Plattformen können und wie Sie diese zu Ihren Gunsten nutzen, zeigt die aktuelle tip-Counterschulung.
Tipps vom Experten
Günter Exel verknüpft als Marketingconsultant die Bereiche Internet, Social Media, Presse, Print & PR. Als langjähriger Fachjournalist und Marketingleiter in der Touristik kennt er die Bedürfnisse und Anliegen der Reisebranche.
www.guenterexel.com
Zuerst denken, dann posten
Bevor Sie in die Online-Welt eintauchen, beantworten Sie folgende Fragen:
- Wer sind heute meine Kunden? Wen möchte ich künftig ansprechen?
- Welche Web-Angebote und sozialen Netzwerke nutzen meine Kunden jetzt und Zukunft?
- Wie und womit kann ich meine Kunden informieren, unterhalten, ihnen Nutzen bringen?
- Mit welchen Plattformen und Tools erreiche ich dieses Ziel?
Werden Sie sich über folgende Punkte klar:
- Wodurch unterscheide ich mich von anderen?
- Welche Kompetenzen machen mein Reisebüro, meinen Veranstalter unverwechselbar?
Erarbeiten Sie eine maßgeschneiderte Strategie und posten Sie auf Facebook & Co. konsequent Geschichten, Links, Bilder und Videos über
- Ihre touristische Kernkompetenz
- Ihre Veranstalter-Destination
- Ihre Angebotsnische (Golfreisen, Angelreisen, Opernreisen etc.)
- die Reise-Erlebnisse und -Berichte Ihrer Mitarbeiter
Fans auf Facebook
Facebook ist mit bald 500 Mio. Nutzern das größte und am schnellsten wachsende soziale Netzwerk der Welt. In Österreich hatte es per 31. Mai bereits 2.047.740 Nutzer. Diese können Freundschaften knüpfen, ihr Befinden kundtun und ihr Profil mit Fotos, Videos etc. versehen.
- Bauen Sie mit einer eigenen Facebook-Seite Ihre Fan-Gemeinde auf.
- Nutzen Sie Ihre Seite als Plattform für Informationen, Geschichten, Live-Berichte und Weblinks.
- Verlinken Sie auf aktuellen Content und – mit Maßen! – Angebote auf Ihrer eigenen Website.
- Machen Sie Ihr Produkt mit Fotos und Videos erlebbar.
- Posten Sie exklusive Fanvorteile, Incentives und Aktionen.
- Setzen Sie auf Erfahrungsaustausch und Dialog mit Ihren Fans.
Über Facebook erreichen Sie Jung (76% der österreichischen Facebook-User sind unter 35) und Alt (500.000 Österreicher auf Facebook sind über 35 Jahren).
Videos auf YouTube
YouTube ist die größte Video-Plattform der Welt. Die Nutzer können Videos hochladen, betrachten, bewerten und Video-Kanäle abonnieren.
- Unterhalten oder informieren Sie mit Filmen: Videos sprechen Emotionen an.
- Setzen Sie eine aussagekräftige Profilseite auf.
- Posten Sie Videos live von Ihren Reisen.
- Behalten Sie im Hinterkopf: YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Eine YouTube-Präsenz steigert Ihre Web-Präsenz.
Neues auf Twitter
Twitter ist ein Microblogging-Netzwerk für Kurzmeldungen bis 140 Zeichen. Nutzer können Texte, Links, Bilder und Videos posten und in Echtzeit die Meldungen ("Tweets") anderer Benutzer lesen.
- Verbreiten Sie neue Inhalte Ihrer Website durch die Verlinkung via Twitter.
- Posten Sie Fotos, Videos oder Audio-Berichte live von Ihren Reisen.
- Finden Sie andere Twitter-User, die sich für Ihre Nische interessieren, und kommunizieren Sie mit ihnen.
- Kontrollieren Sie mit der Twitter-Suche, was über Ihr Unternehmen gesprochen wird.
- Integrieren Sie Twitter-Meldungen als News-Kanal auf Ihrer Website.
Fotos auf Flickr
Flickr ist die größte Foto-Plattform der Welt. Nutzer können Fotos und Videos hochladen, betrachten und bewerten.
- Posten Sie ausgewählte Fotos von Ihren Reisen auf Flickr.
- Verlinken Sie zu den Reiseberichten auf Ihrer Website.
- Ergänzen Sie alle Fotos mit Stichworten ("Tags") – Ergebnisse auf Flickr werden von Google hoch gewertet und sorgen für wertvolle Links.
- Erwarten Sie auf Flickr keine Dialoge, Klicks oder Website-Zugriffe anderer User.
Kostengünstig, aber zeitintensiv
Facebook, YouTube, Twitter & Co sind gratis – kosten Sie allerdings personelle und zeitliche Ressourcen. Planen Sie diese schon zu Beginn ein und überlegen Sie gut, welche Social Media-Aktivitäten für Sie, für Ihr Personal und Ihr Budget wirklich sinnvoll sind. Eine Social Media-Präsenz soll Ihnen mehrfachen Nutzen bringen – von der Kundenbindung und Öffentlichkeitsarbeit bis zur Buchung.
Content ist König
Werbung, Hard Selling und Last Minute-Angebote haben keinen Platz auf Facebook, Twitter & Co. Im Social Web zählt nur der Inhalt. Bieten Sie deshalb keine 08/15-Infos, sondern erzählen Sie Geschichten. Begeistern und unterhalten Sie Ihre Kunden, bieten Sie ihnen einen einzigartigen Zusatznutzen.
Touristiknews des Tages
20 Dezember 2024
Lesen Sie weitere
Artikel aus dieser Rubrik
Weiterbildung - Mit Karriere aus der Krise
tip-LeserInnen aufgepasst! Durch die Kooperation...Gekonnt reagieren – die schriftliche Reklamation
Wie Sie einem aufgebrachten Kunden...Wissen am Counter: Camper Reisen
Der Beratung zu Camper-Reisen mag...Umsatzstärke = anfangen und dranbleiben!
„Ich soll, ich sollte, ich...Hoher Reisepreis - Na und?
Sie haben Angst davor, Ihrem...