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Klagenfurt Airport Stellungnahme - Kritik an früherer KFBG-Führung
Der Kärntner Landesrechnungshofes bestätigt Unregelmäßigkeiten während der Lilihill-Mehrheitseigentümerschaft an der Flughafenbetriebsgesellschaft. Seither befindet sich der Klagenfurt Airport auf klarem Erneuerungskurs.
Der am 22. April 2025 veröffentlichte Bericht des Kärntner Landesrechnungshofes legt zahlreiche kritische Sachverhalte und schwer nachvollziehbare Vorgänge in der Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft (KFBG) offen. Diese betreffen den Zeitraum von 2018 bis 2023, als sich die Gesellschaft mehrheitlich im Eigentum der Lilihill Aviation City Beteiligung GmbH befand. Die im Bericht dargestellten Ergebnisse decken sich laut aktueller Aussendung des Flughafens in wesentlichen Punkten mit den internen Ermittlungen der KFBG.
Kurswechsel nach Rückkauf
Seit der Rückführung der Gesellschaft in öffentliches Eigentum im Juli 2023 befindet sich die KFBG in einem umfassenden Restrukturierungs- und Neuausrichtungsprozess. Ein sichtbares Zeichen für das wiedergewonnene Vertrauen sei die Rückkehr internationaler Airline-Partner wie Eurowings an den Klagenfurter Flughafen. Auch die steigende Zahl an Strecken und Passagieren spiegelt diese positive Entwicklung wider – im ersten Quartal 2025 etwa stieg das Passagieraufkommen um 25%.
Auch der Landesrechnungshof stellte ausdrücklich fest, dass nach dem Rückkauf im Juli 2023 rasch und entschlossen gehandelt wurde. Bereits im zweiten Halbjahr 2023 konnten drohende Verluste reduziert und die wirtschaftliche Lage verbessert werden.
Aufarbeitung und rechtliche Schritte
Die KFBG plant, aus Sicht des Rechnungshofes sowie aus eigener Sicht, unrechtmäßige oder überhöht verrechnete Leistungen an den früheren Mehrheitseigentümer Franz Peter Orasch und dessen Gesellschaften rückzufordern. Dazu zählen auch fragwürdige Einsätze von FlughafenmitarbeiterInnen – etwa bei der Weinlese auf dem Weingut der Familie Orasch. Für den Fall ausbleibender Rückzahlungen behält sich die KFBG rechtliche Schritte vor.
Die vom Landesrechnungshof empfohlenen Maßnahmen und Hinweise werden derzeit eingehend geprüft. Ziel ist es, durch strukturelle Anpassungen künftig intransparente Entscheidungen und benachteiligende Vorgänge zu vermeiden. (red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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