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TUI vor Groß-Einstieg ins Container-Geschäft
Konkrete Pläne hegt der weltgrößte Tourismuskonzern TUI in Richtung Schiffstransport-Sektor mit der Absicht, die kanadische Reederei CP Ships für 1,7 Mrd. Euro zu kaufen.
Durch die Zusammenführung mit Hapag-Lloyd würden beide Einheiten zusammen über rund 140 Schiffe verfügen und damit im rasant wachsenden globalen Containergeschäft unter die ersten fünf der Branche vorrücken. Laut TUI-Vorstandschef Michael Frenzel wolle der Konzern neben dem Tourismus sein zweites Standbein konsequent weiter ausbauen. Die Zusammenführung der TUI-Tochter Hapag-Lloyd und Canadian Pacific Ships würde sich "ideal ergänzen", sagte Frenzel. Langfristig werde für die Containerschifffahrt enormes Wachstum vorausgesagt. Er äußerte sich optimistisch, mit dem Übernahmeangebot erfolgreich zu sein. Die Finanzierung des Angebotes sei durch eine Bankenfinanzierung in erforderlicher Höhe sichergestellt.Die Entscheidung der Aktionäre werde in den ersten Oktobertagen erwartet.
CP Ships verfügt über 82 Schiffe mit einer Kapazität von rund 195.300 Containern, bei Hapag-Lloyd sind es 57 Einheiten mit 215.500 Containern. 2004 erreichte CP Ships bei einem Umsatz von 3 Mrd. Euro einen Vorsteuergewinn (Ebitda) von etwa 200 Mio. Euro. Hapag-Lloyd kam bei einem Umsatz von 2,7 Mrd. Euro auf ein Ebitda von 388 Mio. Euro.(ag/red)
Autor/in:
Martha Steszl
Freie Journalistin
Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.
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