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AUA will eigenständig bleiben

Die Austrian Airlines Group ist entschlossen, an ihrer Unabhängigkeit festzuhalten.

Das Schicksal der Fluggesellschaften KLM oder Swiss, die von größeren Mitbewerbern übernommen wurden, solle der AUA erspart bleiben, unterstrich AUA-Vorstandschef Vagn Soerensen am Dienstagabend bei der 50. AUA-Hauptversammlung (HV) in Wien.

"Wir können eigenständig bleiben, wenn wir nicht übermütig werden und wenn wir in Verbindung mit starken Partnern an unserer Spezialisierung festhalten", sagte Soerensen. Die Übernahme der Swiss durch den AUA-Partner im Luftfahrtbündnis Star Alliance stellt für Soerensen keinen Vertrauensbruch dar: "Ich bin ein Fan von Lufthansa, ich vertraue diesem Partner". Er sehe die Übernahme der Swiss durch Lufthansa als "absolut logischen Schritt", da mittelgroße Fluggesellschaften in Europa ohne Spezialisierung künftig nur noch schwer überleben könnten. Die AUA sei viel besser aufgestellt als die Swiss. Eine Mitgliedschaft der Swiss im Luftfahrt-Bündnis Star Alliance ohne eigenes Stimmrecht sei für ihn die beste Variante, meinte der AUA-Chef. Im vergangenen Sommer hatte sich Soerensen gegen einen Swiss-Beitritt zur Star Alliance ausgesprochen, weil das keinen Mehrwert bringe. Einen solchen Beitritt würde er notfalls auch per Veto blockieren, hieß es damals. Das sei jetzt aber nicht notwendig.

Randa verlässt Aufsichtsrat
Der frühere Bank Austria-Generaldirektor und scheidende HVB-Vorstand Gerhard Randa wurde von den AUA-Aktionären aus dem AUA-Aufsichtsrat gewählt. Randa habe an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen, gab der Aufsichtsrat gemäß den Bestimmungen des Corporate Governance-Kodex bekannt. Randa gibt in diesen Wochen sukzessive Aufsichtsratsmandate ab. Dem AUA-Aufsichtsrat gehören damit noch neun Kapitalvertreter an, mittelfristig sollen es acht sein.

Die Aktionäre der börsenotierten Austrian Airlines-Gruppe konfrontierten den AUA-Vorstand in der mehr als vierstündigen HV mit zahlreichen kritischen Fragen und Anmerkungen. Kritikpunkte waren unter anderem die Gewinnwarnung vom vergangenen November, die Höhe der Vorstandsgehälter, die anhaltenden Spannungen mit dem Bordpersonal und die Tatsache, dass die AUA seit fünf Jahren keine Dividenden mehr ausgeschüttet hat.

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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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