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AUA: Maßnahmenpaket von 225 Mio. EUR

Um in der aktuellen Krise die Liquidität sicherzustellen und den erwarteten Ertragseinbruch zu kompensieren, leitet die Austrian Airlines Group befristet wirksame Maßnahmen ein. In Summe geht es dabei um ein ca. 225 Mio. EUR Paket, wie Austrian Vorstand Dr. Peter Malanik in einer Aussendung mitteilt.

Das Unternehmen erwarte für 2009 einen Ertragsrückgang von bis zu 15%, was trotz sinkender Kerosinpreise noch immer einem Ergebniseffekt von ca. 225 Mio. entspreche, der durch eine weitere Produktionsanpassung im Ausmaß von 5% und durch Maßnahmen in verschiedenen Bereichen kompensiert werden müsse. „Wir bleiben auch nach dem Closing als Airline im Lufthansa Konzern eigenverantwortlich in jeder Hinsicht und müssen daher diese Krise selbstständig bewältigen“, so Malanik. Zusätzlich zur bisherigen Produktionskürzung erfolge in Summe 2009 eine Kapazitätsreduzierung um 10% gegenüber dem Vorjahr. Dies betrifft laut AUA die Streckeneinstellungen wie Mumbai (ab 1. Februar), Burgas (ab Ende März) oder Baia Mare (ab 16. Februar). Weiters wird Aleppo entgegen den ursprünglichen Planungen heuer nicht in den Flugplan aufgenommen. Weitere gezielte Frequenzausdünnungen gibt es für saisonal schwache Perioden oder einzelne Flugtage auf verschiedensten Strecken. Diese Kapazitätsreduktion soll zu einer aliquoten Absenkung der variablen Kosten in Höhe von 115 Mio. EUR führen. Weitere Maßnahmen betreffen Personalthemen, die derzeit mit den Belegschaftsvertretern verhandelt werden: dabei geht es um Arbeitszeitflexibilisierung, Urlaubs- und Freizeitabbau, temporären Gehaltsverzicht und befristetes Aussetzen der Pensionskassenbeiträge. Ebenso sollen Verhandlungen mit externen Lieferanten zur Kostensenkung stattfinden. „Mittelfristig müssen wir nach der Krise Profitabilität und Kostenstruktur nachhaltig auf ein wettbewerbsfähiges Niveau bringen, was einer notwendigen, Ergebnisverbesserung von ca. 200 Mio. EUR schrittweise bis 2012 entspricht“, erklärt AUA Vorstand Dr. Andreas Bierwirth. „Erst dann hätten wir eine im europäischen Schnitt übliche EBIT-Marge von ca. 6 bis 7%, was die Basis für zukünftiges Wachstum im Konzern darstellt.“ Die Integration in den Lufthansa Konzern werde in Eigeninitiative gestaltet. „Die Krise zu meistern und unsere Zukunft zu sichern sind sehr anspruchsvolle Ziele. Dabei ist in erster Linie das Unternehmen gefordert, aber auch die Partner am Standort Wien müssen einen erheblichen Beitrag leisten“, halten die beiden Vorstände fest. (red)

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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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