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Wifo: Tourismusumsätze gehen zurück
Für das heurige Jahr rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) mit einem Umsatzrückgang in Österreichs Tourismus von real knapp 3% (nominell -1,3%).
Zum Vergleich: 2008 wurde ein nominelles Umsatzplus von 6% verzeichnet. 2010 sei eine Stagnation der realen Einnahmen wahrscheinlich, nominell wird eine Steigerung um 1,3% erwartet, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Die realen Einnahmen aus dem internationalen Reiseverkehr (Tourismusexporte) werden 2009 um 3,5% und damit weniger stark als im europäischen Durchschnitt (-4,5%) zurückgehen, lautet die Prognose. Als Grund für die geringeren Einbußen an Auslandsnachfrage führt das Wifo Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Wintersport sowie Kultur und Wellness an. Auch die Nähe zu Quellenmärkten mit hoher Reiseintensität würden zu dem geringeren Minus beitragen. Heuer werde die heimische Tourismuswirtschaft ähnlich wie im Vorjahr Marktanteile gewinnen, wenn auch auf schrumpfenden Märkten, so das Wifo. 2010 wird mit einer Stagnation der realen Tourismusexporte gerechnet, weitere Marktanteilsgewinne werden aber erwartet. Die Nachfrage der Österreicher, die in ihrem Heimatland Urlaub machen, werde 2009 "nur leicht zurückgehen" (real -1%). Dies hänge damit zusammen, dass die Auswirkungen der Wirtschaftskrise hierzulande schwächer ausfallen werden als im EU-Durchschnitt. Zurückzuführen sei dies zum Teil auf die Konjunkturprogramme und Sicherheitspakete sowie die relativ hohen Lohnabschlüsse, die Steuersenkungen und das Nachlassen der Inflation. Zudem würden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten inländische Nahziele gegenüber ausländischen Destinationen bevorzugt. Im kommenden Jahr rechnet das Wifo mit einer leichten Erholung der Binnennachfrage (real +1,5%). (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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