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Austrian reduziert Winterflugplan

Angesichts der aktuellen Luftfahrtkrise, der hohen Kerosinpreise und der gedämpften Nachfrage evaluiert die Austrian Airlines Group eine Reihe von Maßnahmen zur Eigenoptimierung, wie das Unternehmen gestern Donnerstag verlautbarte.

Demnach sollen in den nächsten Monaten selektive Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden: Ersatzlos gestrichen werden die Destinationen London City Airport (ab 18. August) und Chicago (ab Winterflugplan), weitere gezielte Ausdünnungen in Europa sind im Winter geplant. Gegenüber der ursprünglichen Planung wird die Produktion im kommenden Winter um ca. 5% zurückgenommen, im Jahr 2009 werden drei Flugzeuge weniger eingesetzt. Notwendige "Personalanpassungen" könnten durch Fluktuation und Aufnahmestopp ausgesteuert werden, hieß es. Weitere Maßnahmen würden abhängig von der weiteren Entwicklung der Luftfahrtkrise implementiert.

"Mit diesem Schritt reagieren wir ganz gezielt auf die angespannte Branchensituation. Auf den Nordatlantikstrecken, die durch den schwachen Dollarkurs und den Konjunktureinbruch besonders unter Druck geraten sind, werden wir im Winter die Kapazitäten um insgesamt 21 Prozent reduzieren. Saisonale Frequenzausdünnungen in verschiedenen Märkten Westeuropas ergänzen unser Maßnahmenpaket, ohne aber unser attraktives Streckennetz in den Wachstumsmärkten in Zentral- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten, das eine wesentliche Stärke und ein Wettbewerbsvorteil ist, zu beeinträchtigen. Auch unser neues Austrian Premium Service startet wie geplant am 15. Juli", sagte AUA-Vorstandsvorsitzender Mag. Alfred Ötsch.

In der Langstrecke wird konkret Chicago mit Beginn des Winterflugplans nicht mehr angeflogen. Das Flugprogramm nach Mumbai/Bombay wird in der Wintersaison von sieben auf fünf wöchentliche Flüge reduziert. Ab Mitte Jänner 2009 bis zum Ende der Wintersaison werden außerdem die Flüge nach New York von sechs auf fünf pro Woche und jene nach Washington von sieben auf sechs reduziert. In der Kurzstrecke werden die Flüge zum London-City Airport ab 18. August aus dem Programm genommen. Die Nachfrageentwicklung sei vor allem wegen der Bankenkrise und der zugewiesenen Abflugzeiten (Slots), die nicht optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt werden konnten, hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Das Flugprogramm nach London Heathrow mit bis zu fünf täglichen Flügen bleibt unverändert und bietet für Austrian-Passagiere attraktive Verbindungen zwischen Wien und London. Als weitere Maßnahme werden in der Wintersaison einzelne Frequenzausdünnungen hauptsächlich in Westeuropa vorgenommen.


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Foto: Richie Röder

Autor/in:

Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.





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