10. Mär. 2009, 12:01 | news | messe» reisebüro

ITB: Reisebranche blickt optimistisch in die Zukunft

Die deutsche Reisebranche blickt trotz der Wirtschaftskrise optimistisch in die Zukunft. Die Reiseveranstalter würden bereits die "Weichen für einen neuen Aufschwung" stellen, erklärte Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) am Dienstag zur Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin.

Die Wirtschaftskrise sei eine Herausforderung, aus der die Branche gestärkt hervorgehen werde. Zwar sei im Jänner in den Reisebüros ein Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet worden, jedoch sei für die im April zu Ende gehende Wintersaison bis jetzt insgesamt ein Umsatzplus von 7% zu verzeichnen. Daraus könne man aber nicht auf einen generellen Trend für die kommende Sommersaison schließen. Die Deutschen seien zwar verunsichert, verzichteten aber nicht generell auf das Reisen. "Deutschland sitzt auf gepackten Koffern", erklärte Laepple.

Als beliebtestes ausländisches Reiseziel zeichne sich erneut Spanien ab, in das bereits im Jahr 2008 rund zehn Millionen Deutsche reisten. Aber auch andere Mittelmeerländer wie die Türkei, Italien oder Griechenland stünden hoch im Kurs. Auf das Jahr bezogen rangiere aber der Urlaub im eigenen Land ganz vorne.

Das Touristikjahr 2007/08 indes bezeichnete Laepple als "überdurchschnittlich erfolgreich". Der Umsatz der deutschen Reiseveranstalter stieg um rund 5,5% auf 21,4 Mrd. EUR. Besonders begehrt waren Kreuzfahrten - in diesem Bereich konnten 17% mehr Buchungen verzeichnet werden. Für ihren Urlaub im Ausland gaben die Deutschen auch 2008 von allen Nationen der Welt am meisten aus. Laepple berief sich auf Zahlen der UN-Welttourismusorganisation, wonach die Deutschen 2008 rund 61,5 Mrd. EUR für Auslandsreisen ausgaben. (ag/red)

Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!

Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.