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Österreich: Nächtigungs-Minus im Februar
Im Februar ist die Zahl der Übernachtungen in Österreich im Jahresabstand um 5,2% auf 16,01 Millionen gesunken, wobei das Minus in Städten wie Wien und Salzburg besonders hoch war. Schaltjahrbereinigt habe der Rückgang aber nur 1,8% betragen, erklärte die Statistik Austria am Dienstag.
Sowohl bei den In- und Ausländernächtigungen gab es Verluste (von 5,5 bzw. 5,1%). Besonders stark war der Rückgang bei Gästen aus Großbritannien (-18,9%), deutsche Gäste kamen 3,2% weniger und Niederländer zu 1,7% weniger. Deutliche Zuwächse wurden nur bei Gästen aus Bulgarien (+23,5%), Rumänien (+15%) und der Slowakei (+8,4%) registriert. Die beliebtesten Urlaubsziele blieben Tirol (-4,1% auf 7,17 Mio. Übernachtungen) und Salzburg (-5,8% auf 3,91 Mio.), 45% aller Nächtigungen entfielen auf Tirol, 25% auf Salzburg. Jedoch wurde in beliebten Schigebieten weniger oft genächtigt als im Februar des Vorjahres: Sölden -6,9%, Saalbach-Hinterglemm -7,6% oder Schladming -9,7%.
Unter anderem durch den Nächtigungsrückgang in Wien von 10,1% - das stärkste Minus aller Bundesländer - wurde in der Spitzenhotellerie, den 5-/4-Stern-Betrieben, um 5,3% weniger häufig genächtigt als im Februar des Vorjahres; in 3-Stern-Betrieben betrug das Minus 6,2%, in 2-/1-Stern-Betrieben 11,2%. Den prozentuell zweitstärksten Rückgang gab es im Februar in Vorarlberg (-9,3%), gefolgt von Kärnten (-6,5%). Auch die Stadt Salzburg verzeichnete mit 9,7% ein starkes Minus. Trotz des negativen Februarergebnisses bleibt die bisherige Wintersaison (November 2008 bis Februar 2009) positiv, und erreicht ein Plus von 1,1% bei den Nächtigungen (ausländische Gäste: +1,2% auf 34,37 Mio.; inländische Gäste: +1% auf 9,71 Mio.). Die Zahl der Gäste (Ankünfte) stieg um 1,9% auf 10,44 Mio. Für Gäste aus Deutschland wurde ein Nächtigungsplus von 2,7% gemeldet, Gäste aus den Niederlanden nächtigten um 6,7% häufiger als in derselben Vorjahresperiode. Die relativ höchsten Nächtigungszuwächse erreichten Gäste aus Polen (+23,6%), Tschechien (+19%) und Russland (+14,3 ).
Trotz Wirtschaftskrise könnten sich die heimischen Tourismusunternehmer und ihre mehr als 180.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen "über den zweitbesten Winter aller Zeiten freuen", meinte der Obmann der Bundessparte Tourismus in der WKÖ, Hans Schenner. Speziell in der Ferienhotellerie laufe es überwiegend gut, während Stadt- und Kongresstourismus unter der wirtschaftlich bedingten Zurückhaltung der Veranstalter und Tagungsteilnehmer leiden, zog Schenner am Dienstag eine nach eigenen Angaben "überwiegend positive, jedoch nicht ungetrübte erste Bilanz des Tourismus-Winters 2008/09". (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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