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Antarktistourismus wird begrenzt

Zum Schutz des Ökosystems der Antarktis soll Tourismus in der Polarregion begrenzt werden.

Einen entsprechenden Beschluss fassten die Teilnehmer einer internationalen Konferenz zum 50-jährigen Bestehen des Antarktisvertrages in Baltimore vergangenen Freitag. Sie folgten damit einem Vorschlag der USA. Demnach wird die Größe von landungsberechtigten Kreuzfahrtschiffen auf solche mit maximal 500 Passagieren an Bord begrenzt. Zudem darf an den Landungsstellen künftig nur je ein Schiff andocken. Maximal 100 Passagiere dürfen gleichzeitig an Land, dabei soll ab 20 Urlaubern mindestens ein Reiseführer dabei sein. Die Vereinbarung sieht bei Verstößen keine Strafen vor, die Unterzeichnerstaaten sollen die Einhaltung der Regeln selbst überwachen.

Zum Antarktisvertrag:
Auf der am Freitag beendeten zweiwöchigen Konferenz berieten mehr als 400 Vertreter aus 28 Unterzeichner- und 19 Beobachterstaaten über die Weiterentwicklung des Antarktisvertrags. Der Vertrag legt fest, dass die Polarregion nicht für militärische Zwecke genutzt werden darf. Zudem verzichten die Unterzeichner auf Gebietsansprüche. Zuletzt erwies sich jedoch der zunehmende Tourismus – in der vorhergehenden Saison besuchten mehr als 45.000 Gäste die Antarktis – als größtes Problem in der Region. Mehrere Kreuzfahrtschiffe liefen in den vergangenen Jahren auf Grund. Passagiere mussten teils evakuiert werden, eine größere Katastrophe blieb bisher jedoch aus. (red/apa)

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Redakteur / Managing Editor

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