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Thomas Cook: tiefer in die Verlustzone
Stark gestiegene Zinskosten haben den Reisekonzern Thomas Cook im Winterhalbjahr 2008/09 tiefer in die roten Zahlen getrieben.
Nach Steuern stand in den ersten sechs Monaten bis Ende März ein Verlust von 207,3 Mio. GBP (230 Mio. EUR) nach einem Minus von 176,2 Mio. GBP im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Grund dafür waren steigende Kosten aufgrund einer höheren Verschuldung. Thomas Cook hatte Fremdmittel für Zukäufe und die Finanzierung eines Aktienrückkaufs aufgenommen. Die Nettoverschuldung erhöhte sich innerhalb eines Jahres von 190 Mio. auf gut 1 Mrd. GBP. Trotz der höheren Verluste schüttet Cook eine um gut 15% höhere Dividende von 3,75 Pence je Aktie an seine Anteilseigner aus. Sie kommt hauptsächlich der angeschlagenen Mutter Arcandor zugute, die die Mehrheit hält. Für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr zeigte sich der zweitgrößte europäischen Tourismuskonzern nach TUI trotz einer weiterhin schleppenden Nachfrage zuversichtlich. Die Urlauber würden erst knapp vor Reisebeginn buchen. Negativ zu spüren bekommen hat Thomas Cook den Ausbruch der Schweinegrippe, die sich kurzfristig auf die Buchungsstatistik ausgewirkt habe. Über das Gesamtjahr würden sich die Auswirkungen jedoch in Grenzen halten. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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