30. Jul. 2009, 12:45 | news | flug

Luftfahrt: Umsätze im Sinkflug

Lufthansa und Alitalia flogen im ersten Halbjahr Verluste ein. Bei der Swiss ging der Gewinn um 74% zurück.

Minus 216 Mio. EUR sind es bei der Lufthansa (tip-online berichtete), minus 273 Mio. EUR bei der Alitalia. Die Swiss verzeichnet mit 42,5 Mio. EUR einen Gewinn, der jedoch um 74% gegenüber dem Vorjahreszeitraum geschrumpft ist.

Die Alitalia, die Anfang des Jahres aus der Fusion der gesunden Teile der staatlichen Airline und der privaten Air One entstanden ist, verliert fast 1,5 Mio. EUR täglich. Das Unternehmen kämpft mit chronischen Verspätungen - fast jeder dritte Flug startet unpünktlich. Gleichzeitig kursieren mittlerweile in Rom Gerüchte über einen möglichen Abgang des Gechäftsführers Rocco Sabelli.

Bei der Lufthansa-Tochter Swiss, liege das Ergebnis des ersten Halbjahres im Rahmen der Erwartungen, heißt es. Ziel sei es weiterhin, auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten schwarze Zahlen zu schreiben. Dies gelang der Airline im zweiten Quartal mit drei Mio. Franken. Gewinn nur knapp. Swiss halte trotzdem an ihrem Investitionsprogramm fest: Nachdem das Unternehmen in diesem Jahr bereits zwei neue Airbus-Maschinen A330-300 in die Flotte integriert habe, sollen in den kommenden Wochen zwei weitere Flugzeuge dieses Typs folgen.

Insgesamt sieht es für die Luftfahrtbranche alles andere als rosig aus. Die IATA teilte heute, Donnerstag, mit, dass die Umsätze im weltweiten Luftfverkehr allein im Juni zwischen 25 und 30% im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen seinen. Der Rückgang der Passagierzahlen war mit einem Minus von 7,2% deutlich moderater. Die transportierte Frachtmenge ging um 16,5% zurück.

Die unterschiedliche Entwicklung bei Umsätzen und Transportleistung ist Experten zufolge zum Teil auf einen Preisverfall zurückzuführen. Dabei spielen auch die im Jahresvergleich deutlich gesunkenen Ölpreise eine Rolle. (red/ag)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.