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Kurzarbeit bei Kuoni
Der Reisekonzern führt wegen des Buchungsrückgangs in seiner Schweizer Geschäftseinheit auf Anfang September Kurzarbeit ein.
Betroffen ist der Hauptsitz in Zürich sowie die Reisebüros in der ganzen Schweiz. Insgesamt beschäftigt Kuoni 1.500 Personen in seiner Schweizer Geschäftseinheit. Allerdings werden nicht alle diese Angestellten von der Kurzarbeit betroffen sein. "Eine genaue Zahl können wir nicht nennen, da wir noch auf die Bewilligungen mehrerer Kantone warten", sagte Konzernsprecher Peter Brun, gestern, Mittwoch.
Die Arbeitszeitreduktion variiert je nach Kanton, Abteilung und Funktion und gilt zunächst auf unbestimmte Zeit. So dürfte in Ressorts wie Marketing oder Buchhaltung demnächst weniger gearbeitet werden. Betroffen sind auch die Tochtergesellschaften der Kuoni Schweiz, etwa spezialisierte Reiseanbieter, die aber als eigenständige Gesellschaften auftreten.
Manager verzichten
Nicht betroffen sind dagegen die Angestellten im Personalwesen, die angesichts der grossen Zahl an Gesuchen für die Kurzarbeit alle Hände voll zu tun haben, sagte Brun. Bereits im Juli kündigten aber der Verwaltungsrat und die Konzernleitung der Kuoni-Gruppe sowie die Geschäftsleitung von Kuoni Schweiz einen Lohnverzicht an. Über 90% der Kandermitarbeitenden beteiligten sich auf freiwilliger Basis an den Sparmaßnahmen. Die Manager verzichten im Verhältnis jeweils auf einen halben Monatslohn pro Jahr.
Vergangenen Donnerstag hatte Kuoni sein Halbjahresergebnis vorgestellt. Demnach könnte die Schweinegrippe den Reisekonzern 2009 das Geschäft vermasseln. Bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres hat die Pandemie einzelne Spuren im Ergebnis des Reisekonzerns hinterlassen. Der Halbjahresverlust von 51 Mio. CHF war aber vor allem eine Folge der Rezession. (red/ag)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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