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Barig: Sicherheitslücke muss am Boden geschlossen werden

Die neuen Sicherheitsmaßnahmen an Bord einiger ausländischer Fluggesellschaften sind aus Sicht des deutschen Airline-Verbandes Barig nur "bedingt sinnvoll".

Einige Fluggesellschaften wie British Airways und Air Canada hatten nach dem vereitelten Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug vom vergangenen Freitag veranlasst, dass Fluggäste auf US-Flügen eine Stunde vor der Landung nicht mehr aufstehen und nicht mehr an ihr Handgepäck dürfen. "Die Lücke muss am Boden geschlossen werden, damit solche Attentäter gar nicht erst an Bord kommen", so der Barig-Generalsekretär Martin Gaebges. Wichtig sei zum einen, dass man die Technik bei den Flughafenkontrollen verbessere. Ein Gerät, das erkenne, ob Flüssigkeiten gefährlich seien, sei in der Entwicklung. Er erwarte, dass es in drei oder vier Jahren flächendeckend eingesetzt werden könne. Dadurch fiele auch die Regelung weg, dass Reisende im Handgepäck keine Flüssigkeiten über 100 Milliliter Menge mitnehmen dürfen. Als weiterer Schritt müssten die Prozesse bei den Kontrollen des Handgepäcks und der Reisenden optimiert werden, sagte der Barig- Generalsekretär. "Aber dabei müssen wir immer gucken, was ist sinnvoll und was ist den Passagieren noch zuzumuten." Es dürfe nicht sein, dass das Prozedere vor dem Flug länger dauere als der Flug selbst, betonte Gaebges. Grundsätzlich gebe es in Deutschland - etwa am Frankfurter Flughafen - hohe Sicherheitsstandards. "Hier ist es eher wichtig, dass man die internationale Zusammenarbeit verbessert." Das Board of Airline Representatives in Germany (Barig) mit Sitz in Frankfurt am Main vertritt die gemeinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern, die in Deutschland tätig sind. Zu den Barig- Mitgliedern gehören nationale wie auch internationale Passagier- und Frachtfluggesellschaften. (AG/red)

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Janin Nachtweh

Autor/in:

Redaktion / Projektmanagement

Die gebürtige Berlinerin war seit 2006 beim Profi Reisen Verlag beschäftigt und unsere Expertin in Sachen Deutschland und USA. Janin Nachtweh hat mit Ende Juli 2015 den Profi Reisen Verlag verlassen.





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