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Austriair steigt ins Liniengeschäft ab Wien ein
Der Flughafen Wien bekommt überraschend einen neuen Linienfluganbieter, der obendrein noch in österreichischer Hand ist.
Das Geschäftsflug-Unternehmen Austriair startet im Frühjahr die Route Wien-Frankfurt, die die AUA im Zuge der Übernahme durch die Deutsche Lufthansa aufgeben musste. An dem Slot sollen auch der AUA-Mitbewerber Fly Niki und KLM interessiert gewesen sein. Auf der Strecke soll täglich geflogen werden, außerdem ist noch geplant, fünf Mal die Woche die Strecke Wien-Stuttgart und Wien-München zu bedienen, so Austriair-Accountable Manager Bosko Rasovic im Gespräch mit der APA. Der Flugbetrieb soll mit drei Embraer 195 starten, die normalerweise eine Sitzkapazität für 122 Fluggäste haben, aber bei Austriair nur mit 100 Sitzen bestuhlt werden. Die Preise sollen sich an der AUA orientieren und 20 bis 30 EUR über den Preisen von Air Berlin liegen. Vorerst sollen die Flugzeuge geleast, später dann gekauft werden. Derzeit hat das Unternehmen eine Maschine des Typs MD-83 im Einsatz, mit dem zwei Destinationen im Irak angeflogen werden. Neben der Geschäftsfliegerei arbeitet Austriair noch als ACMI, also als "Notflugunternehmen", falls bei einer anderen Fluglinie eine Maschine ausfällt.
Hinter Austriaair steht die MAP-Holding, und hinter der wiederum eine heimische Stiftung. Geschäftsführer der MAP-Holding sind Peter Fiers und Michael Neuhuber. Der Linienflugbetrieb soll mit rund 150 Personen geführt werden, so Rasovic. Momentan hat das Unternehmen in Spitzenzeiten bis zu 300 Mitarbeiter, die neben der MD-83 auch noch 13 Geschäftsreiseflugzeuge betreiben. An den Start ging das Unternehmen 2002. Derzeit wird mit einer heimischen Großbank über einen Einstieg verhandelt, die Gespräche seien bereits weit vorangeschritten, so Rasovic. man wolle jedenfalls unter allen Umständen österreichisch bleiben. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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