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IATA: Fliegen ist sicher
Die Unfallrate im Luftverkehr ist 2009 auf den zweitniedrigsten Wert in der Geschichte der Branche gefallen.
Das ist das Ergebnis des Sicherheitsberichts für 2009, den die International Air Transport Association (IATA) veröffentlicht hat. Danach lag die weltweite Unfallrate von Flugzeugen westlicher Bauart 2009 bei 0,71 Totalverlusten pro einer Million Flügen. Das entspricht einem Unfall pro 1,4 Mio. Flügen und ist deutlich weniger als 2008, als noch 0,81 Totalverluste pro einer Million Flügen (ein Unfall / 1,2 Mio. Flüge) verzeichnet wurden.
Verglichen mit dem Jahr 2000 lag die Unfallquote 2009 um 36% niedriger. Sicher und unfallfrei transportiert wurden im vergangenen Jahr 2,3 Mrd. Fluggäste auf 35 Mio. Flügen. Insgesamt hatte die Branche im vergangenen Jahr 90 Unfälle zu verzeichnen (Vergleich zum Vorjahr 2008: 109), davon 19 mit Flugzeugen westlicher Bauart (2008: 22).
Trotz der niedrigeren Zahl der Unfälle ist die Zahl der Todesopfer im vergangenen Jahr auf 685 gestiegen (2008: 502). Die IATA-Mitgliedsgesellschaften liegen mit einer Unfallrate von 0,62 Totalverlusten pro einer Million Flügen über dem weltweiten Durchschnitt.
Seit 1. April 2009 sind alle Mitglieder IOSA-zertifiziert. Das IATA Operational Safety Audit (IOSA) gilt als weltweiter Industriestandard für das Safety Management der Fluggesellschaften.
Regional unterschiedlich
In der Unfallstatistik spiegeln sich deutliche regionale Unterschiede wider. Während Europa und Nordamerika mit einer Unfallrate von 0,45 bzw. 0,41 besser als der weltweite Durchschnitt von 0,71 abschneiden, ist die Quote im asiatisch-pazifischen Raum (2009: 0,86; 2008: 0.58), der Region Naher und Mittlerer Osten und Nordafrika (2009: 3,32; 2008: 1,89) sowie im gesamten Kontinent Afrika (2009: 9,94; 2008: 2,12) gestiegen. Nordasien, Lateinamerika, die Karibik und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) hatten keine Totalverluste mit Flugzeugen westlicher Bauart zu verzeichnen.
Bei 26% der Unfälle kam es 2009 zu einer Abweichung von der Start- und Landebahn („runway excursion“), eine Beschädigung des Flugzeugs am Boden („Ground Damage“) wurde bei 10% der Unfälle verzeichnet. Das Verhalten der Piloten war bei 30% aller Unfälle mit eine Ursache. (red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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