Zum Thema Secure Flight und der ab 1. November 2010 geltenden neuen Einreiseregelung in die USA habe die US-Transportsicherheitsbehörde die Umsetzung verschärft und den Fluggesellschaften mit Strafzahlungen gedroht. Die Reisebüros können weiterhin individuell nur entscheiden, ob sie die Datenerfassung (vollständiger Name wie im Pass, Geburtsdatum und Geschlecht) vornehmen oder an die jeweilige Fluggesellschaft verweisen. Durch die teilweise schon bei manchen Airlines veranlasste Ticketunterdrückung sei diese Wahlfreiheit aber in der Praxis stark eingeschränkt, heißt es. Auch das Thema Full Content, insbesondere die unterschiedlichen Tarife im Internet und GDS würden zunehmend mehr zum Problem. In Österreich werde sich eine eigene Arbeitsgruppe in enger Abstimmung mit Schweiz und Deutschland mit diesem Thema beschäftigen, teilt der ÖRV mit.

Die Weitergabe der MIDT Daten (Marketing Information Data Tapes) sei mittlerweile insofern gelöst, als in den Verträgen der Businesstravelbüros mit den Airlines eine Einigung erzielt worden sei und eine entsprechende Abgeltung erfolgt sei. Gegen eine direkte Kontaktaufnahme der Airlines mit Reisebürokunden werde man sich weiterhin mit allen Kräften zur Wehr setzen.

„Im Sinne eines einheitlichen Vorgehens gegenüber diversen Airline-Entwicklungen gewinnt der gemeinsame Dach-Flugausschuss zunehmend an Bedeutung“, betont ÖRV Präsident Norbert Draskovits. Der nächste gemeinsame Flugausschuss DRV / SRV / ÖRV werde im Rahmen der ITB 2011 im März 2011 in Berlin stattfinden. (red)