Bereits kurz nach dem Erdbeben wurde insgesamt eine halbe Mio. EUR zur Verfügung gestellt, teilt TUI mit. Partner des konzernübergreifenden Hilfsprojekts sind die Salesianer Don Boscos. Dr. Josef Peterleithner, Konzernsprecher und Nachhaltigkeitsverantwortlicher der TUI Austria Holding GmbH, erklärt: „Die Fortschritte des Projekts zeigen, dass die Spende der TUI sehr gut angelegt ist. Mit den ‚Lebensnestern für Haiti’ helfen wir langfristig und damit nachhaltig. Dies war bei der Auswahl des Projekts besonders wichtig. Mit den Salesianern Don Boscos haben wir erfahrene und sehr engagierte Projektpartner gefunden. Die Auswahl wurde aus einer Vielzahl von Projekten durch fast 900 Mitarbeiter der TUI getroffen.“

An dem konzernübergreifenden Hilfsprogramm in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e. V. beteiligen sich die TUI AG, TUI Deutschland, TUI Suisse sowie TUI Österreich. Das Hilfsprojekt umfasst vier Projektziele, das erste Ziel ist das so genannte Bildungsnest. Der Bau eines Gebäudes mit Grund- und Sekundarschule in Gressier konnte Mitte Februar beginnen. Momentan ersetzen Zelte die Schule, die beim Erdbeben vollständig zerstört wurde. Jean Paul Muller, geschäftsführendes Vorstandsmitglied Don Bosco Jugend Dritte Welt e.V. und Missionsprokurator: „Rund ein Jahr nach dem Erdbeben konnten wir mit den Arbeiten am neuen Schulkomplex beginnen. Der Plan ist ambitioniert, doch bereits zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2011 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Wir sind sehr froh, dass unsere Schützlinge bald wieder ein festes Dach über dem Kopf haben. Der Wiederaufbau Haitis wird natürlich noch einige Zeit beanspruchen, aber ein Anfang ist gemacht.“ Neben dem Gebäude mit Grund- und Sekundarschule plant Don Bosco ein College und ein Internat für Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern verloren haben, oder deren Familien in weiter Entfernung leben. Zudem haben sich TUI, Futouris e. V. und die Salesianer Don Boscos für die Entwicklung einer Hotelfachschule mit dem Schwerpunkt „nachhaltiger Tourismus“ entschieden. Die Schule soll in den nächsten drei Jahren im Norden Haitis, an der Grenze zur Dominikanischen Republik, entstehen und Schülern eine langfristige Perspektive für die Zukunft geben.

Weitere Projektziele sind das Naturnest (Nutzpflanzen werden zur Selbstversorgung biologisch angebaut), das Kulturnest (zur Wahrung der haitianischen Kultur wird eine Schulband gegründet) und das Ruhenest (Für Kinder und Jugendliche, die keine Familie mehr haben oder deren Eltern zu weit von der Schule entfernt leben, hat Don Bosco bereits acht kleine provisorische Wohneinheiten errichtet. Der Neubau eines Wohnheims ist geplant).

Im Rahmen der ITB wird am 11. März der offizielle Vertrag für das Hilfsprojekt von TUI, der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. und Don Bosco Jugend Dritte Welt unterzeichnet. Die Unterzeichnung findet im Anschluss an die Podiumsdiskussion „Haiti’s Perspective for a Sustainable Tourism Development“ mit Vertretern des TUI Nachhaltigkeitsmanagements, den Salesianern Don Boscos und der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. statt. Die Podiumsdiskussion läuft von 12.45 bis 13.30 Uhr in Halle 4.1. (Trends und Events), eine Anmeldung ist für Pressevertreter nicht erforderlich. (red)