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Germanwings will Air Berlin-Strecken
Die Airline will ab Köln/Bonn mehr Strecken anbieten, die bisher von Air Berlin bedient wurden.
"Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir zwei Strecken nach Marokko, also nach Nador und Tanger, sowie die Verbindungen nach Tunis und nach Neapel und Palermo ins Germanwings-Streckennetz aufnehmen, die Lücke dort also schließen", sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). Er sei davon überzeugt, dass man mit diesen Strecken Geld verdienen könne. Im Zuge des Ausbaus der Verbindungen wächst auch die Flotte von Germanwings. "Zu Jahresbeginn wollen wir ein neues Flugzeug in Köln/Bonn stationieren", kündigte Winkelmann an.
Damit wären 16 Airbus vom Typ A319 in Köln/Bonn zu Hause. Die defizitäre Fluggesellschaft Air Berlin hatte vergangene Woche Einschnitte im Streckennetz und eine Verkleinerung seiner Flotte angekündigt. Unrentable Verbindungen wie die von Frankfurt nach Hamburg oder von Stuttgart nach St. Petersburg sollen wegfallen. In erster Linie betrifft das Sparprogramm aber kleinere Flughäfen wie Münster/Osnabrück, Köln/Bonn oder Paderborn, von denen künftig weniger Air-Berlin-Maschinen starten sollen.
Air Berlin nimmt auch zahlreiche Verbindungen von und nach Österreich aus dem Flugplan: Die Verbindungen Wien-Karlsruhe, Wien-Münster/Osnabrück und Wien-Madrid werden gestrichen, die Flüge Wien-Düsseldorf, Wien-Nürnberg, Wien-Stockholm und Wien-Milano Malpensa reduziert. Das geht aus dem Air Berlin-Quartalsbericht hervor. Klagenfurt wird zumindest über den Winter ganz aus dem Programm genommen.
Zudem räumt Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold nach dem Scheitern seines teuren Expansionskurses den Chefsessel. Der ehemalige Bahn-Chef Hartmut Mehdorn soll nun Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft aus der Krise steuern. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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