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FH München: keine dritte Startbahn

Die dritte Startbahn am Flughafen Franz Josef Strauß kann nicht wie geplant gebaut werden.

Bei einem Bürgerentscheid in der Landeshauptstadt stimmte die Mehrheit der Wähler am Sonntag gegen das umstrittene Milliardenprojekt. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) kündigte an, er werde das Nein der Münchner „ohne Wenn und Aber“ akzeptieren und in der Gesellschafterversammlung gegen den Bau der Bahn stimmen. Ude sagte am Abend, es gebe zwar noch kein Endergebnis, es zeichne sich aber ein stabiler Trend gegen den Bau der Bahn ab. Man müsse das Ergebnis akzeptieren, sagte Ude und gratulierte bereits den Gegnern. Nach der Auszählung von 287 der insgesamt 320 Stimmbezirke stimmten knapp 55% der Münchner gegen das Projekt. Die Befürworter kamen dagegen bis dahin lediglich auf gut 45%.

Konkret entschieden die Münchner Bürger mit ihrem Votum, dass die Stadt als Mitgesellschafter des Flughafens in der Gesellschafterversammlung gegen den Bau der neuen Startbahn stimmen soll. München ist zwar mit 23% kleinster Anteilseigner hinter Freistaat (51%) und Bund (26%) - da aber Einstimmigkeit der Gesellschafter nötig ist, hat München ein Veto-Recht und kann den Bau stoppen. Die direkt betroffenen Bürger in den Landkreisen rund um den Flughafen konnten dagegen am Sonntag nicht mit abstimmen. (APA/red)


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