Acht Stunden sollen die Ausstände an den beiden Flughäfen währen. Darauf folgt ab 13:00 Uhr die bisher längste Streikaktion in München; sie soll bis Mitternacht dauern.

Wegen des Streiks strich die Lufthansa in Frankfurt bereits rund die Hälfte aller geplanten Kurz- und Mittelstreckenflüge, der Flughafenbetreiber Fraport sprach von 190 Flügen. Auch etwa jeder dritte Langstreckenflug musste gestrichen werden, berichtete Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky. Geplant waren in der Streikzeit am Dienstag 370 An- und Abflüge der Lufthansa am Frankfurter Airport. Schon vor dem Beginn des Streiks um 6:00 Uhr hatte die Airline die ersten Flüge gestrichen.

Von der Ausweitung des Streiks der Lufthansa-Flugbegleiter sind wieder Strecken nach bzw. von Wien betroffen. So sind die Flüge am heutigen Dienstag von Frankfurt nach Wien um 6:45 Uhr sowie um 8:45 Uhr gestrichen, ebenso Wien-Frankfurt um 8:50 Uhr und 10.55 Uhr. Darüber hinaus fallen laut Lufthansa-Homepage die Flüge von München nach Wien um 7:30 Uhr und um 15:25 Uhr sowie von Wien nach München um 9:15 Uhr und 17:45 Uhr aus.

Die Lufthansa sei aber bemüht, die Auswirkungen für die Passagiere so gering wie möglich zu halten. „Die Fluggäste werden mit Getränken und Snacks versorgt und von zusätzlichen Mitarbeitern am Boden beim Umbuchen beraten“, sagte Ogursky. Dennoch bildeten sich bereits in der Früh wieder lange Schlangen an den Umbuchungsschaltern im Frankfurter Terminal 1. Viele Passagiere schauten ratlos auf die Anzeigetafeln. Dort fanden sich Ausfälle von Flügen innerhalb Deutschlands und in ganz Europa. Unter anderem waren die Ziele London, Madrid, Zürich und Berlin-Tegel betroffen. (APA / red)