Germanwings neu soll neue Standards im Low Cost-Segment setzen. Drei Tarife – Best, Smart und Basic – ermöglichen den Passagieren „reisen à la carte“. Best liegt zwischen 199 und 399 EUR pro Strecke – das One Way-Konzept wird beibehalten – und ermöglicht trotz All Economy-Version sitzen in den ersten drei Reihen, mehr Beinfreiheit, freibleibenden Mittelsitz, Lounge-Zugang, Umbuchbarkeit, Priority-Zugang und alles, was Geschäfts- und Business Class-Reisende sonst noch schätzen. Smart entspricht einer durchschnittlichen Economy Class und gilt für Sitze in den ersten zehn Reihen mit inkludiert Essen- und Getränkeservice sowie Freigepäck. Basic umfasst nur die reine Flugleistung und spricht den preissensiblen Reisenden an.

Durch die Umstellung der dezentralen innerdeutschen und europäischen Flüge auf Germanwings unterstreicht Lufthansa den Punkt-zu-Punkt-Charakter ihrer Tochterfirma. Umsteigeverbindungen zu den Hubs München und Frankfurt werden weiterhin mit Lufthansa-Maschinen bedient. Die Stückkosten bei Germanwings neu liegen um 20% unter denen der Lufthansa. Das Ziel für den bisher schwer defizitären Europaverkehr lautet nun: Schwarze Zahlen bis 2015. „Mit diesem Konzept haben wird ‚Best of both worlds’ realisiert“, zeigt sich Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, zufrieden. 10% des Umsatzes, 20% der Passagiere und 30% der Flotte der Lufthansa werden künftig auf Germanwings entfallen.

Neuer Auftritt

Geändert wurde auch der optische Auftritt der Germanwings: Das neue Logo ist mit einem stilisierten W (für wings) in Gelb (Lufthansa) und Brombeer (Germanwings) versehen. In den kommenden zwei Jahren wird Lufthansa 52 Flugzeuge in die Flotte der Germanwings überführen.

 Elo Resch-Pilcik, Köln