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Lauda Air ist Geschichte
Die AUA hat am Dienstag die letzte Boeing 737 verabschiedet. Es war die letzte Maschine der Boeing-Mittelstreckenflotte, die einst mit der Lauda Air zur AUA stieß und als letzte noch mit den alten Lauda-Air-Farben bemalt.
Niki Lauda, der zur heutigen "Farewell"-Zeremonie am Flughafen-Schwechat angesagt war, habe im letzten Moment abgesagt - wegen Rennsport-Verpflichtungen, wie Albrecht sagte. Albrecht sagte, er hätte Niki Lauda heute gern dabei gehabt. "Wir werden Niki Lauda im Herzen der AUA weitertragen", sagte er. Albrecht nannte die nach wie vor im Einsatz stehenden Langstreckenflieger, die Do&Co-Verträge und den Servicegrad, als Erbe von Niki Lauda. Als die AUA 1997 bei der damaligen Lauda Air einstieg und die Airline dann 2002 ganz übernahm, kam sie damit zur Boeing-Flotte.
Die erste Boeing 737-200 war bei der Lauda Air im Herbst 1985 in Betrieb genommen worden. Seit der Lauda-Übernahme hatte die AUA in Summe bis zu 11 Boeing 737 "Next Generation" und eine "Classic" in der Flotte. Die Marke "Lauda Air" existierte bis 2012 in der AUA nur mehr als Chartervertriebsmarke. Sie ist nun Geschichte. Mit ihr nach 28 Jahren die "737" in der Gruppe.Der Ferienflug-Sektor von AUA wird nun als "Austrian myHoliday" weitergeführt. Angelika Zierhut, Leiterin der neuen Leisure-Abteilung zeigte sich zuversichtlich für die Charter-Saison in diesem Sommer: "Der Sommer läuft sehr gut an: Griechenland, die Türkei und auch Spanien." Der Leisure-Sektor will weiterhin wichtiges Standbein der AUA bleiben und den Anteil von 12% am Umsatz zumindest halten.
Umflottung abgeschlossen
Die Umflottung der Mittelstrecke von Boeing auf Airbus wird der AUA laut Konzernchef Jaan Albrecht 17 Mio. EUR ersparen. Doppelte Kosten für Wartung und Ersatzteile fallen weg. Zudem würden Synergien mit dem Flugzeugpark der Mutter Lufthansa erwartet. 120 Piloten wurden in den letzten Monaten auf A-320 umgeschult. Boeing 737 Flottenchef Rudolf Buchsteiner hat sich selber ebenfalls "umgeflottet" und fliegt ab kommender Woche auf Airbus.
Als Ersatz für die elf Boeing 737 wurden sieben Airbus A 320 geleast. Die nächste große Flotten-Erneuerung bei der AUA steht in drei bis vier Jahren zur Entscheidung an. Als Ersatz sind Embraer bzw. die neue Bombardier "CSeries" im Gespräch. Eine Typenentscheidung ist bisher nicht getroffen. "Der Fokker-Tausch ist die nächste wichtige Entscheidung. Den können wir erst vornehmen, wenn wir nachhaltig schwarze Zahlen schreiben, damit wir das aus eigenen Mitteln finanzieren können", sagte Albrecht heute bei einem Pressegespräch.
Ebenfalls noch sieben bis acht Jahre im Einsatz bleiben die derzeit zehn Boeing-Langstreckenfluzgzeuge (vier 777, sechs 767). Die werden gerade für 90 Mio. EUR umgerüstet. Abhängig vom AUA-Geschäftsverlauf - vor allem auch vom Erfolg der demnächst wiederaufgenommenen Chicago-Strecke - soll auch die Langstreckenflotte ganz langsam größer werden. 2014 soll eine neue Boeing 777 in den Langstreckendienst gestellt werden. Der Plan ist bisher intakt. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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