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Österreichische Ferienhotellerie am erfolgreichsten
Zell am See/Kaprun, die Region „Wilder Kaiser“ und Saalfelden/Leogang haben laut ÖHV-Destinationsstudie 2014 unter allen Tourismusregionen den Umsatz pro Bett, den Logiserlös der gesamten Destination, die Auslastung und die Nächtigungen am stärksten erhöht. Größere Städte fallen in der Studie durch niedrige Auslastung und niedrige Umsätze pro Bett zurück.
Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut MANOVA wurde erstmals die Entwicklung des Umsatzes pro Bett anstelle der Ankünfte in die Wertung genommen, was der wirtschaftlichen Bedeutung entspricht. Ausgewertet wurden die Entwicklungen der Nächtigungen aller Beherbergungsbetriebe, der Bettenauslastung der 3-, 4- und 5-Sterne-Hotels und Beherbergungsumsätze in Hotels und ähnlichen Betrieben zwischen 2011 und 2012.
"Die Steigerung der Nächtigungszahlen kann nicht der einzige Faktor sein, der eine Destination erfolgreich macht", betonte Marktforscher Klaus Grabler. Deutlich schlechter schnitten die Städte ab - sie feiern zwar einen Nächtigungsrekord nach dem anderen, leiden aber unter niedriger Auslastung und geringen Umsätzen pro Bett. Wien etwa verzeichnete zwar 2012 einen enormen Bettenzuwachs, ist aber betreffend Auslastungs- und Umsatzplus pro Bett zurückgerutscht. Die höheren Nächtigungszahlen und Umsätze kommen betriebswirtschaftlich nicht an.
Infrastruktur, Produkt und Veranstaltungen bringen Erfolg
Um wirtschaftlich erfolgreicher zu agieren, hat Zell am See kräftig in die Infrastruktur investiert und die hochalpine Natur mit einer Erlebniswelt belebt. "Es sind auch neue Produkte dazugekommen - es gibt die Sommerkarte; die hat 2011/12 voll gegriffen", merkte der scheidende Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Thomas Reisenzahn, an. Neben Produkten und Infrastruktur gehörten aber auch Veranstaltungen dazu. "Der 'Iron Man' brachte 23.000 Nächtigungen und 4 Mio. EUR Wertschöpfung nach Zell am See", so der Tourismus-Experte. Ein gutes Management einer Destination schaffe auch Arbeitsplätze - in Zell am See habe sich die Zahl der Stellen 2012 gegenüber dem Jahr davor um 7,1% erhöht.
In Summe hätten die österreichischen Tourismusbetriebe zwischen 2011 und 2012 7.056 neue Arbeitsplätze geschaffen - knapp ein Fünftel davon in den Top-Ten-Wachstumsdestinationen. Im selben Zeitraum sei die Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft gesunken.
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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