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Anthem of the Seas: Billion Dollar Baby

Wurde am 22. April noch die Taufe der Anthem of the Seas in Southampton mit echtem Showcharakter gefeiert, kreuzt sie nun schon mit den ersten regulären Gästen.

Das Schiff vorab erkundet haben geladene Gäste, die bei einer Einführungsfahrt alle Annehmlichkeiten an Bord ausgiebig testen konnten.

So wie schon bei der Taufe Gäste aus aller Herren Ländern teilgenommen haben, ist auch das Konzept der Reederei grundsätzlich international angelegt. Was auch erklärt, warum die meisten Angestellten drei Sprachen beherrschen. Im Hinblick darauf, dass der chinesische Markt immer größer und wichtiger wird, ist zu erfahren, dass eine Spezialisierung auf chinesische Gäste nicht geplant sei, wobei man durchaus Wachstum aus dieser Region erwartet.

Doch zurück zum neuesten Schiff der Quantum-Klasse, das voll und ganz auf Technologie setzt: Das schwimmende Resort kann zwar nicht mit riesigen technologischen Sprüngen aufwarten, glänzt aber trotz allem mit weiterentwickelten Features. Bei Baukosten von „one Billion Dollar“ (1 Mrd. USD) wurde vielmehr „geklotzt und nicht gekleckert“.

Groß – größer – Anthem of the Seas

Eine Maximalbelegung von 4.905 Passagieren - man könnte die eine oder andere komplette Dorfbevölkerung auf Kreuzfahrt schicken, aber das nur nebenbei. 16 Passagierdecks, 348m Länge und 41m Breite: Diese Zahlen und Dimensionen lösen bei dem einen oder anderen sicher Orientierungsängste aus. Allerdings findet man sich wider Erwarten recht schnell an Bord zurecht. Hilfreich sind auch die vielen Hinweistafeln.

Fallschirmspringen auf See

Langweile sollte auf einer Kreuzfahrt kein Thema sein. „Seaplex“, der Bereich für Sport- und Entertainment, verfügt über eine Zirkusschule mit Trapez, Autoscooter, einen Baketball-Court, eine Roller-Skating-Bahn, eine Kletterwand, Wuzzler und vieles mehr. Ein Highlight ist sicher „RipCord by iFly“. Hier können Gäste einen simulierten Fallschirmsprung erleben. (Anm.: Ich habe es selbst probiert und bin zu 200% begeistert!) Ebenfalls ein Erlebnis ist es, mit „North Star“, einer Glaskuppel in Juwelenform, 92m über dem Meer zu schweben. Das wirklich gut ausgestattete Fitnessstudio fällt unter all den Besonderheiten beinahe unter die Kategorie Standard.

Wem nach all den Aktivitäten nach Entspannung und Unterhaltung in passiver Form ist, der hat auch hier die Qual der Wahl. Two 70, ein mehrstöckiger Raum mit Panoramablick, kombiniert Unterhaltung und Technologie vom Feinsten, unter anderem mit sechs riesigen Roboter-Screens, die perfekt in das Showprogramm mit eingebunden werden. Im Royal Theatre, dem Haupttheater an Bord, können sich gleichzeitig 1.300 Gäste beispielsweise vom Musical „We Will Rock You“ mitreißen lassen. Die Music Hall besticht durch Live-Performances, DJ Auftritte und Themenpartys.

Erhöhte Gefahr der Gewichtszunahme

Neu eingeführt in der Quantum-Klasse wurde Dynamic Dining. Hier hat der Passagier die Wahl zwischen 18 verschiedenen Restaurants und kann je nach Lust und Laune entscheiden, wann und wo er speisen möchte. Damit entfallen auch etwaige starre Essenszeiten. Grundsätzlich wird ein kulinarisches Angebot rund um die Uhr geboten. Wem nach dem Essen noch nach einem Cocktail ist, dem sei die Bionic Bar empfohlen. Hier wird über ein Tablet der gewünschte Drink bestellt und von Robotern anschließend gemixt. Den Mix-Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt, nur flirten mit dem „Kellner“ fällt an dieser Bar ersatzlos aus. (kw/red)


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Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Klaudia Wagner, seit 2002 im Tourismus tätig, verstärkt das Team seit August 2014. Neben Reisen steht Sport mittlerweile ganz oben auf der Liste.





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