Dem Unternehmen wurde eine Frist bis zum 30. Juni um 9.00 Uhr gesetzt, um gewisse Vorbedingungen zu erfüllen, wie UFO-Vorsitzende Nicoley Baublies am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. In welchen Bereichen, an welchen Standorten und wie lange die Flugbegleiter jeweils streiken, ist noch offen. UFO werde das erst am Streiktag bekannt geben. Gleichzeitig sollen auch alle weiteren Streiktage in diesem Jahr bekannt gegeben werden, mindestens aber bis zum 16. September.

Zwist mit mehreren Beschäftigungsgruppen

Die Fluggesellschaft verhandelt derzeit mit mehreren Gewerkschaften für unterschiedliche Beschäftigungsgruppen. Ein Streitpunkt in allen Verhandlungen ist die betriebliche Altersvorsorge. Im Zuge dessen haben die Piloten bereits mehrfach gestreikt. Mitte Mai hatten Lufthansa und die Pilotenvereinigung Cockpit einer Schlichtung zugestimmt.

Schlichtung brachte kein Ergebnis

Das Schlichtungsverfahren zwischen UFO und Lufthansa musste am Wochenende ergebnislos beendet werden. Die Schlichter - die frühere Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und der ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) - hatten den Tarifparteien keine inhaltliche Schlichtungsempfehlung abgegeben sondern nur empfohlen, die Gespräche fortzusetzen. Die Gewerkschaft wirft dem Unternehmen vor, eine zuvor bereits akzeptierte Ausgangslage als Basis für die Schlichtung nun nicht mehr anzuerkennen. Baublies befürchtet überdies, dass Arbeitsplätze zu deutlich günstigeren Bedingungen ins Ausland verlegt werden sollen. (apa/red)