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Ausnahmezustand in Tunesien

In Tunesien wurde dieses Wochenende der Ausnahmezustand verhängt. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tap unter Berufung auf Staatspräsident Beji Caid Essebsi.

Die vorerst einmal für 30 Tage geplante Maßnahme soll die Sicherheit im Land zurückbringen. Damit werden Bestimmungen in der Verfassung außer Kraft gesetzt, Bürgerrechte eingeschränkt und die Befugnisse der Sicherheitskräfte erweitert.

"Wir sind in großer Gefahr. Wir befinden uns im Kriegszustand", so der tunesische Staatschef Beji Caid Essebsi in einer Fernsehansprache am Samstag.

In einem BBC-Interview räumte Ministerpräsident Habib Essid ein, dass die Polizei bei dem Attentat zu langsam gehandelt habe. Es dauerte rund 30 Minuten, bis sie am Tatort eintraf. Als Konsequenz wurden laut Aussage eines Beraters von Essid mehrere hochrangige Polizisten in Kairouan entlassen worden, wo der Attentäter studiert hatte, und in Gaafour, wo seine Familie lebt.

Die Regierung gehe nach dem Anschlag bei Sousse auch massiv gegen Hassprediger vor. Laut Staatsmedien sollten bis Sonntag die rund 80 Moscheen, die nicht unter staatlicher Kontrolle stehen, geschlossen bleiben. (red)


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Redakteurin / Senior Editor

Klaudia Wagner, seit 2002 im Tourismus tätig, verstärkt das Team seit August 2014. Neben Reisen steht Sport mittlerweile ganz oben auf der Liste.





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