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TUI zieht positive Bilanz
TUI hat trotz Belastungen durch Terroranschläge und den Börsengang von Hapag-Lloyd ein Rekordergebnis eingefahren. Der bereinigte Gewinn (Ebita) kletterte im Geschäftsjahr 2014/15 um gut 15% und stieg erstmals über eine Milliarde Euro, wie der TUI-Vorstandsvorsitzende Fritz JoussenJoussen sagte.
In der Touristik, die nach dem ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 alle Quellmärkte, den erweiterten Bereich Hotels & Resorts und die Kreuzfahrt-Aktivitäten umfasst, waren die Region Nord und die Segmente Hotels & Resorts sowie Kreuzfahrten die Wachstumstreiber. Die Region Nord (UK & Irland, Nordische Länder, Kanada, Russland) profitierte vom Quellmarkt TUI UK & Ireland, der trotz der tragischen Ereignisse in Tunesien im Sommer ein starkes Ergebnis erzielte. Die Gästezahlen stiegen im Berichtszeitraum um 5%.
In Zentraleuropa läuft es weniger gut
Der starke Wettbewerb in Deutschland mit einem erhöhten Margendruck, weitere Investitionen in den Vertrieb sowie zusätzlichen Pensionsverpflichtungen bei TUIfly im letzten Quartal belasteten dagegen die Entwicklung in der Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen). Das Ergebnis der Region West (Niederlande, Belgien, Frankreich) war beeinflusst von einer schwachen Nachfrage in Frankreich für nordafrikanische Destinationen. Darüber hinaus wurden Aufwendungen für die Einführung der Marke TUI in den Niederlanden verbucht. Die Einführung wurde in kürzester Zeit und sehr erfolgreich durch das Team von TUI Niederlande umgesetzt. Insgesamt lag das operative Ergebnis der Region West unter dem Vorjahreswert. Für alle Regionen zusammen ergab sich aber eine deutlich verbesserte Entwicklung: der Umsatz wuchs um 6,3% auf 15,52 Mrd. EUR (Vorjahr: 14,60 Mrd. EUR), das bereinigte EBITA kletterte um 9,3% auf 702,6 Mio. EUR (Vorjahr: 643,0 Mio. EUR).
Hotels und Kreuzfahrten sind Wachstumssäulen
Im Segment Hotels & Resorts waren erneut die Kernmarken RIU und Robinson Treiber für die starke Entwicklung. Insbesondere die RIU-Häuser konnten trotz der Auswirkungen der tragischen Ereignisse in Tunesien sowohl die Auslastung als auch die Durchschnittsrate steigern. Gleichzeitig verzeichneten auch die Kreuzfahrtaktivitäten ein sehr deutliches Ergebniswachstum (+70,8 Mio. EUR). Bei TUI Cruises war die „Mein Schiff 3“ das erste volle Jahr in Betrieb, im Juni 2015 wurde die Flotte um den Neubau „Mein Schiff 4“ erweitert. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten konnte im Berichtszeitraum den Turnaround abschließen und die Durchschnittsrate, die Auslastung und das operative Ergebnis steigern. Die Kreuzfahrt-Aktivitäten erreichten insgesamt ein bereinigtes EBITA in Höhe von 80,5 Mio. EUR (Vorjahr: 9,7 Mio. EUR). TUI Cruises erhält im laufenden Geschäftsjahr die „Mein Schiff 5“ und in den Jahren 2017 bis 2019 werden die Kreuzfahrtschiffe „Mein Schiff 6“ bis „Mein Schiff 8“ in Dienst gestellt.
Trennung von Hotelbeds steht im Raum
Trennen könnte sich TUI künftig allerdings von der Sparte Hotelbeds Group. Der Konzern prüft einen Verkauf der Datenbank für Hotelbetten, könnte allerdings weiter Anteile halten. Strategische Investoren und Firmen aus der Private-Equity-Branche hätten Interesse angemeldet. (red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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