So schaffte es unser Nachbarland im Jahr 2016 nachfrageseitig auf Platz 2 von weltweit 50 Nationen. Hier ist auch eine wachsende Bedeutung von Freizeit- und Urlaubsreisen erkennbar. Bis September 2016 konnte Deutschland 63 Mio. internationale Übernachtungen verzeichnen, was einem Plus von 1,6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei stehen die Niederlande auf Platz 1, gefolgt von der Schweiz und den USA. Österreich findet sich mit 2,9 Mio. Übernachtungen auf Platz 6, was einem Plus von 1,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die DZT meldet ein Wachstum der österreichischen Gäste um 62% seit 2006.

Themenfokus 2017

Das wichtigste Thema für Deutschland im laufenden Jahr ist Luther und die Kampagne rund um 500 Jahre Reformation. Hier sollen jedoch nicht nur religiöse Gruppen und Kirchengemeinden sondern auch Kulturinteressierte angesprochen werden. Die Ziele sind sowohl die Zeichnung eines modernen Deutschlandbildes über das Reformationsjubiläum, als auch die Stärkung der kulturellen Seite des Landes im internationalen Wettbewerb. Um das Themenjahr aktiv mitzuerleben, stehen acht Lutherrouten, mehr als 2.000km Lutherwege sowie drei Nationale Sonderausstellungen rund um das Thema in Berlin, Wittenberg und Eisenach zur Verfügung. Darüber hinaus ist auch die „Junge Donau“ seit 2015 ein Schwerpunkt. Das Gemeinschaftsprojekt zwischen Bayern, Baden-Württemberg und DZT hat die stärkere Vermarktung der deutschen Donau von Donaueschingen bis Passau zum Ziel.

Auf Schienen nach Deutschland

Eine Vielfalt an Möglichkeiten, das Nachbarland zu bereisen, bieten die ÖBB mit ihren drei Premiumprodukten Railjet, Nightjet und Cityjet. Mit den Nachtreisezügen haben Gäste im Schlafwagen, Liegewagen oder Sitzwagen die Möglichkeit, im Schlaf das Land zu wechseln. Autos und Motorräder können auf acht von 15 Nightjet-Strecken mitgenommen werden, was sich beispielsweise ideal für einen Ostsee-Urlaub anbietet. Dabei haben die ÖBB 40 Mio. EUR für mehr Komfort im Nachtverkehr investiert und 15 Liegewagen sowie 42 Schlafwagen von der DB übernommen. Ab 2018 sollen übrigens völlig neu gestaltete Familien-Liegewagen die Produktpalette erweitern. (red)