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Air Berlin sucht neue Partner nach Rekordverlust
Nachdem Air Berlin im vergangenen Jahr 781,9 Mio. EUR Verlust eingeflogen hat, sucht die Fluggesellschaft nach neuen Möglichkeiten.
Vorstandschef Thomas Winkelmann kündigte bei der Vorlage der Bilanz an, die Airline sei „offen für neue Partnerschaften und neue Kooperationen". Mit einem um 75% höheren Verlust als im Vorjahr sei ein „hochgradig unbefriedigenden Finanzergebnis" erzielt worden. Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Kosten für die laufende Restrukturierung in Höhe von knapp 335 Mio. EUR bei, wie es hieß. Man habe sich bemüht, in der Bilanz aufzuräumen, hieß es in einer Präsentation für Analysten. Der Umsatz sank von 4,08 Mrd. EUR auf 3,79 Mrd. EUR. Dazu trug bei, dass Air Berlin seine Kapazität senkte. Das Management sieht als Ursache auch die Terrorgefahr am östlichen Mittelmeer, die zu einem Verfall der Ticketpreise geführt habe.
Restrukturierung soll weitergehen
Zugleich lobte Winkelmann die Zusammenarbeit mit dem Großaktionär Etihad. Das Unternehmen betonte, man sei in der Lage, die Restrukturierung fortzusetzen und wolle dies nun noch schneller als geplant tun. Zum neuen Ferienflieger von NIKI und TuiFly dürfte es frühestens im Winterflugplan kommen. Außerdem hat Air Berlin 38 Mittelstreckenjets samt Personal an den Lufthansa-Konzern vermietet, davon gingen fünf Flieger an die österreichische Tochter AUA.
Etihad versichert Unterstützung
Etihad stärkte Winkelmann den Rücken und sicherte weitere Unterstützung zu.
„Die Finanzergebnisse zeigen, dass substanzielle Arbeit geleistet werden muss, aber ich glaube daran, dass die im September 2016 vorgestellte Strategie die richtige ist, und mit Thomas Winkelmann haben wir den richtigen Mann an der Spitze, um die nötigen Veränderungen voranzutreiben", teilte Etihad-Chef James Hogan mit.
(apa/red)
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Autor/in:
Michaela Trpin
Redakteurin / Senior Editor
Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.
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