Die Passiva betragen laut Gläubigerschützern 3,2 Mio. EUR. Betroffen sind 46 Mitarbeiter und rund 40 Gläubiger.

Betrieb soll fortgeführt werden

Die Insolvenzursachen liegen laut der Schuldnerin in hohen Investitionskosten in Zusammenhang mit der Erweiterung des Geschäftsbetriebs und der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Weiters waren massive Umsatzeinbußen aufgrund der politischen Lage in der Türkei sowie Terroranschlägen in beliebten europäischen und außereuropäischen Reisedestinationen, insbesondere Ägypten, zu verzeichnen, hieß es in einer Aussendung des KSV1870.

Das Sanierungsverfahren wurde aufgrund eines Eigenantrages eröffnet. Den Gläubigern wird eine Quote von 20%, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten, hieß es u.a. vom AKV. Eine Fortführung des Unternehmens ist geplant. Damit seien auch die bisherigen Buchungen gesichert, teilte der Gläubigerschutzverband Creditreform mit.

Harald Pree bleibt ÖVT-Obmann 

In einer Aussendung teilte der ÖVT mit, dass Harald Pree trotz des Sanierungsverfahrens von World of Travel mit einem mehrheitlichen Vorstandsbeschluss als ÖVT-Obmann bestätigt wurde. ÖVT-Obmann und World of Travel-Chef Harald Pree habe den ÖVT-Vorstand informiert, dass sein Unternehmen ein Sanierungsverfahren durchlaufen werde, das im Herbst abgeschlossen sein soll, teilt Sylvia Marek, Generalsekretärin des Vereins in der Aussendung mit.

Die bei World of Travel angesiedelte ÖVT-Poolbucherzentrale werde verlegt und die Poolbucher zeitnah über den Stichtag der Änderung informiert. Die finanzielle und vertragliche Abwicklung sie ohnehin stets in der Verantwortung des ÖVT gelegen, so Marek. (APA/red)