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ÖRV warnt vor Fallen beim Online-Buchen
Der Österreichische ReiseVerband (ÖRV) und Konsumentenschützer zeigen Fallen, die bei Online-Buchungen lauern, auf und geben Agents somit überzeugende Argumente für ihre Kunden in die Hand.
Heuer gehen 55 bis 60% der Buchungen über Reisebüros- und Veranstalter in die Ferne, doch auch im Internet wird eifrig gebucht. Hierbei muss jedoch folgendes beachtet werden:
1) Keine Absicherung bei Insolvenz
Gehen Airlines, Hotels und Co in Insolvenz, gibt es, wenn überhaupt, nur einen geringen Teil der Forderung zurück – der Online-Konsument ist auf das Konkursverfahren vor gericht angewiesen.„Pauschalreiseanbieter sind verpflichtend insolvenzversichert, der Kunde bekommt somit im Falle eines Konkurses sein Geld zurück“, so Dr. Josef Peterleithner, ÖRV-Präsident .
2) Versteckte Nebengebühren
Viele Online-Portale greifen bei Lockangeboten in die Trickkiste: Gelistet wird zunächst nur der reine Flugpreis, sämtliche Zusatzleistungen wie Gepäck und Sitzplatzreservierung sind extra zu bezahlen.
3) Internet-Betrüger
„Leider versuchen Betrüger immer wieder Konsumenten reinzulegen. Die Maschen der Abzocker werden dabei immer professioneller – teilweise werden auch ganze Websites bekannter Firmen nachgebaut, nur um einen seriösen Eindruck zu erwecken,“ warnt Konsumentenschützer Andreas Herrmann. Seriöse Reiseveranstalter verfügen über Hotlines für Rückfragen, am besten im Inland.
4) Do-it-yourself-Reiseplanung kostet viel Freizeit
Bei Fernreisen gibt es nicht nur beim Preis, sondern auch bei den gebotenen Leistungen frappierende Unterschiede. Penible Vergleiche kosten den Online-Bucher Zeit.
5) Fatale Fehler bei der individuellen Reisebuchung
Wer sich seine Reise selbst im Internet zusammen stellt und Flüge, Hotels, Mietauto etc. getrennt bucht, ist vor Pannen und unerwarteten Mehrkosten nicht gefeit. Konsumentenschützer Dr. Herrmann rät dringend davon ab, Anschlussflüge getrennt zu buchen, da im Falle von Ausfällen oder Verspätungen das volle Risiko beim Kunden liegt. „Wer sich seine Rundreise von Profis im Reisebüro zusammenstellen lässt, spart nicht nur Zeit, sondern ist auch auf der sicheren Seite. Reiseveranstalter und Reisebüros sind für die komplette Durchführung der Reise verantwortlich und haften im Fall des Falles“, so Dr. Gunther Hölbl, Leitung Touristikausschuss im ÖRV.
6) Niemand hilft bei Problemen
Bei Pannen, Problemen beim Flug oder mit dem Hotel sowie dem Eintritt einer Erkrankung ist der Urlauber bei individuell zusammengestellten Reisen komplett auf sich alleine gestellt und muss selbst um sein Recht oder um Hilfe kämpfen. Reiseveranstalter hingegen haben ein dichtes Netz an Reiseleitern oder Partner-Agenturen vor Ort, die im Fall des Falles unkompliziert Soforthilfe bieten.
7) Keine Umbuchungen bei Krisen
Bei Terroranschlägen, Erdbeben oder anderen Naturkatastrophen sind individuelle Internet-Bucher ebenfalls auf sich alleine gestellt, während Veranstalter ein professionelles und erprobtes Krisenmanagement bieten.
8) Vertragspartner im Ausland
Viele Online-Reisebuchungen laufen über Firmen im Ausland ab, für die das Recht des jeweiligen Landes gilt. „Bei Firmen, die eine Niederlassung in der Europäischen Union haben, sind österreichische Konsumenten besser geschützt als bei Firmen aus Drittstaaten“, erläutert Konsumentenschützer Andreas Herrmann. Tipp: Vor Online-Buchungen das Impressum der Website nach Kontaktdaten, Gerichtsstandort und Geschäftsbedingungen durchforsten. (red)
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Autor/in:
Michaela Trpin
Redakteurin / Senior Editor
Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.
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