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Abta: Kaktus des Jahres geht an Eurowings

Der Österreichische Verband der Geschäftsreise-Industrie, die austrian business travel association (abta), zeichnet mit dem symbolischen „Kaktus des Jahres“ ein Ärgernis aus, das die österreichischen Travel Manager und Geschäftsreisenden im abgelaufenen Jahr am meisten belastet hat.

2018 brachte das Ergebnis keine Überraschung: Für 43% der befragten Travel Manager und Travel Assistants waren die zahlreichen Flugausfälle und Verspätungen bei Eurowings die größte Zumutung im abgelaufenen Jahr.

Ebenfalls ärgerlich und knapp dahinter an zweiter Stelle folgten die intransparente Flugpreis-Darstellung von Airlines (42%) sowie mit großem Abstand an dritter Stelle die versteckten Schäden bei der Mietwagen-Übergabe (13%). Zudem gab es auch zahlreiche Spontan-Nennungen der Travel Manager über immer wieder auftretende Ärgernisse unter dem Titel „persönlicher Kaktus“.

Profis ärgern Flugausfälle am häufigsten

Unter diesen Anmerkungen wurden am häufigsten generell und bei allen Airlines Flugverspätungen/Ausfälle genannt. Weitere - oft mehrfach - angeführte Nennungen bemängelten u.a. die zu langen Wartezeiten bei Sicherheitskontrollen, unterschiedliche Gewichtsbeschränkungen von Freigepäck und Handgepäck, ungesundes Flugzeugessen, überteuerte Preise für Trinkwasser an Flughäfen, extrem lange Bearbeitungszeiten von Beschwerden aufgrund von Flugausfällen und Verspätungen aber auch zu langsame Antwortzeiten von Hotels und fehlende oder schlecht zu findende Email-Adressen von Hotels.

Reisende verärgern die Transfer-Kosten

Bei der Umfrage wurde auch danach gefragt, welche Vorkommnisse für die Geschäftsreisenden der Unternehmen, also die Kunden der Travel Manager am ärgerlichsten sind. Spitzenreiter unter den Ärgernissen für die Geschäftsreisenden sind demnach die überteuerten Flughafen-Transfers (45%), gefolgt von der Gepäckaufgabe an Automaten in Flughäfen (36%). Kritisch beurteilt werden auch die High Tech-Steuerung von Licht und Klima in Hotelzimmern (19%).

Bewusstsein schärfen

Mit dem „Kaktus des Jahres“ möchte die abta bei den Mitarbeitern und Managern der Leistungsträger das Bewusstsein dafür schärfen, Ärgernisse aus dem Weg zu räumen. Andreas Gruber, Präsident der abta: „Unsere Mitglieder geben uns und den Leistungsträgern wertvolle Hinweise, was im Alltag der Geschäftsreisen verbessert werden kann. In den öffentlichen Diskussionen über Reiseunternehmen kommt unserer Meinung nach die Kundenperspektive oftmals zu kurz. Der „Kaktus“ ist daher die Stimme der direkt Betroffenen, mit dem wir auf Ärgernisse hinweisen.“ Die Online-Umfrage „Kaktus 2018“ wurde Ende November vom Marktforschungsinstitut „integral“ (Wien) im Auftrag der abta durchgeführt. (red)


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Redakteur / Managing Editor

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