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Passagiere sollen einfacher an Entschädigung kommen
Der Reise-Sommer 2018 hat viele Rekorde gebrochen - auch wenn es um Ausfälle und Verspätungen von Flugzeugen ging.
Urlauber saßen an den Flughäfen oft stundenlang fest. So manchem hat das den entspannten Start in die Ferien verdorben. Entschädigungen beantragten trotzdem nur wenige - nach Ansicht der Politik auch, weil die Verfahren viel zu kompliziert sind. In Deutschland sagten bei einem Spitzentreffen die Fluggesellschaften nun zu, das zu erleichtern und die Passagiere im Ernstfall besser zu informieren.
Fehlplanungen, Streiks, Unwetter
Angestoßen wurde die Diskussion von einem Chaos-Sommer am Himmel. Nach einer Übersicht des kommerziellen Internetportals AirHelp fielen allein in Deutschland von Jänner bis Mitte September mehr als doppelt so viele Flüge aus wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mehr als jeder vierte Flug in Deutschland (28,8%) war entweder verspätet oder wurde ganz gestrichen. Grund waren Streiks und Unwetter genauso wie Sicherheitspannen, Nachwehen der Air-Berlin-Insolvenz und simple Fehlplanungen der Airlines. Nach Rechnung des Portals löste das Ansprüche der Passagiere an die Fluggesellschaften in Höhe von 823 Mio. EUR aus.
Ryanair will nicht zahlen
Ob Fluggesellschaften wie Ryanair angesichts der Streiks zur Kasse gebeten werden können, ist allerdings noch umstritten. Am Mittwoch kündigte die britische Luftverkehrsaufsicht CAA rechtliche Schritte gegen die Airline an, weil diese ihre Passagiere nicht entschädigen will. Ryanair beruft sich dabei auf die bisherige Rechtsprechung, dass Streiks zu den „außergewöhnlichen Umständen" zählen, bei denen die Airlines nicht zahlen müssen. Die CAA vertritt hingegen die Auffassung, dass bei diesen Crew-Streiks den Passagieren nach den EU-Richtlinien doch Entschädigungen zustehen. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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