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Rekorde bei Kongresstourismus in Wien

Wien ist bei Gästen aus dem Ausland sehr beliebt - und das nicht nur bei Freizeittouristen. Auch das Kongressgeschäft in der Bundeshauptstadt boomt.

Die Donaumetropole erzielte 2018 Rekordzahlen bei Tagungsteilnehmern und Wertschöpfung. Für heuer ist man mit Prognosen aber noch vorsichtig. Finanzstadtrat Peter Hanke präsentierte in einer Pressekonferenz die wichtigsten Kennzahlen: Zu 4.685 Kongressen und Firmenevents im Vorjahr (plus 15%) kamen rund 631.000 Teilnehmer (plus 3%) und sorgten damit für knapp 2 Mio. Nächtigungen. Damit geht jede achte Nächtigung in Wien auf einen Tagungsgast zurück.

Erfreulich aus Sicht der Stadt ist zudem: Ein durchschnittlicher Kongressteilnehmer gibt mit 541 EUR pro Tag etwas mehr als doppelt so viel aus wie ein herkömmlicher Wien-Besucher (266 EUR). Die internationalen Meetings haben das Geld sprudeln lassen: Es kamen 332 Mio. EUR an Steuergeld herein - wobei nur 40 Mio. in der Hauptstadt verbleiben. Den Großteil in Höhe von 217 Mio. EUR muss das Rathaus an den Bund abführen. Laut Finanzstadtrat schaffte man 2018 einen Wertschöpfungsrekord von 1,2 Mrd. EUR.

"Wir reden hier nicht von der Regionalliga, sondern von der Champions League", beschreibt Tourismus-Chef Kettner das "ausgezeichnete“ letzte Jahr.

Die "Meeting Industrie" spiele auch eine wichtige Rolle in der Wiener Tourismusstrategie 2025, die gerade vorbereitet wird und im Herbst präsentiert werden soll. "Wir wollen wachsen", verriet Kettner schon jetzt.

Fortsetzung des Aufwärtstrends noch nicht abschätzbar

Ob dieser Aufwärtstrend auch im Jahr 2019 anhält bleibt abzuwarten. Der Großumbau des Austria Center Vienna und Renovierungsarbeiten in einigen großen Tagungshotels brächten Einschränkungen im Veranstaltungskalender mit sich, hieß es.

"Wir sehen das heurige Jahr recht positiv, sind aber noch vorsichtig mit dem Ausblick", resümierte Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau.

Positive Effekte erhofft man sich langfristig jedenfalls vom kürzlich erfolgten gerichtlichen Okay für die dritte Start- und Landepiste am Flughafen Wien-Schwechat. Und der Sommerflugplan 2019 macht die Stadt ebenfalls zuversichtlich. So gebe es nach Wien bei Flugfrequenz und Sitzplatzkapazitäten Steigerungen von 11 bzw. 16%, berichtete Kettner. Das ist insofern relevant, als drei Viertel alle Kongressgäste mit dem Flieger kommen. (APA / red)


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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