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Erdweisheit und Klimaschutz: Indigener Tourismus auf der ITB
Nach der erfolgreichen Premiere letztes Jahr wird das Thema Indigener Tourismus auf der ITB 2020 weiter vertieft. Das Seminar bringt wieder Indigene aus aller Welt auf die Bühne des Palais im Funkturm und findet am ersten Messetag von 14 bis 15 Uhr statt.
Indigene Tourismusanbieter finden sich auf der ganzen Welt, von den Adivasi in Indien bis zu den Sami im Norden Europas, von den First Nations in Nordamerika bis zu den Aboriginals in Australien. Aufgrund ihrer engen Verbindung zur Natur und den Naturkräften vermögen es indigene Völker, das hohe Verantwortungsbewusstsein und die Sensibilität zu vermitteln, die ein sorgsamer Umgang mit der Natur erfordert. Was sind jedoch die Herausforderungen für und Lösungen durch indigenen Tourismus im Kontext der Klimakrise? Wie können Zertifizierungssysteme eine Brücke schlagen zwischen indigenen Einheimischen, internationalem Tourismus und Umweltschutz? Wie kann die Reiseindustrie die Erhaltung der Artenvielfalt und die Wiederherstellung von Ökosystemen im Einklang mit indigenem Wissen unterstützen? Und welche Rechte indigener Völker sind unmittelbar mit diesen Schutzaufgaben für den Planeten verbunden?
Indigene Tourismusexperten
Wie bereits auf der letzten ITB wird wieder ein Forum hochrangiger indigener Tourismusexperten diese Themen aufgreifen und nachhaltige Lösungsansätze aufzeigen. Dabei wird auch ein Einblick gewährt wie sich indigener Tourismus auf den verschiedenen Kontinenten überhaupt definiert und welche Rolle er dort spielt.
Durch die Veranstaltung, die gemeinsam vom Weltverband Indigener Tourismus (WINTA) und der ITB Berlin organisiert wird, führt als Moderatorin Aurélie Debusschère, CEO von Native Immersion und Leiterin der europäischen Niederlassung der WINTA. Deren Vorsitzender Ben W. Sherman, Mitglied der Oglala Lakota (Sioux)-Nation in South Dakota (USA), ist als Hauptredner geladen. Er wird die Veranstaltung gemeinsam mit der CSR-Beauftragten der ITB, Rika Jean-Francois, eröffnen.
Als Podiumsgäste werden in diesem Jahr anwesend sein:
- Rolando German Collaguazo Proañ, Vertreter der Yunguilla Gemeinschaft in Ecuador, die mit Unterstützung der VSocial-Stiftung und Tourcert gerade ein Zertifizierungssystem für gemeindebasierte Reiseangebote entwickelt.
- Asel Ismailova, Direktorin von Kyrgyz Guided Tours, die sich der Rolle von Nichtregierungsorganisationen im Artenschutz widmen wird.
- Judy Kepher Gona, Geschäftsführerin der Sustainable Travel & Tourism Agenda (STTA) aus Kenia
- Jerry Spooner, Leiter der Tourismusbehörde des Inselstaats Vanuatu
Das einstündige Seminar ist öffentlich zugänglich und wird von der ITB in Zusammenarbeit mit respontour und WINTA organisiert. Es findet am 4. März 2020 um 14.00 Uhr im Palais am Funkturm in der Messe Berlin statt. (red)
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Autor/in:
Susanna Hagen
Freie Journalistin
Die gebürtige Wienerin hat in Afrika und Asien gelebt und war dann über lange Jahre Mitglied im fixen Redaktionsteam. Ihre Leidenschaft für sinnstiftenden Tourismus lebt sie seit 2007 aus. Sorgsam gestalteter Tourismus und respektvoller Umgang mit der Natur und den Gastgebern sind für sie der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Sie identifiziert und beschreibt weltweite Beispiele, so etwa für Armutsbekämpfung, Inklusion oder Naturschutz durch Tourismus. In diesem Bereich ist sie als „Freie“ auch immer wieder für tip und reisetipps unterwegs.
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