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WKO: Reisebürobranche steht vor enormen Herausforderungen
„Reisebüros und Reiseveranstalter haben derzeit rund um die Uhr damit zu tun, Kunden bestmöglich über die neuesten Entwicklungen zu informieren, Stornierungswünsche abzuwickeln oder Kunden sicher aus dem Ausland nach Österreich zurückzubringen,“ beschreibt Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die aktuelle Lage.
Neben dem enormen personellen Aufwand, der notwendig sei, um die derzeitige Situation der massenhaften Stornierungen, Umbuchungen etc. zu bewältigen, seien vor allem die dadurch bedingten finanziellen Auswirkungen eine große Herausforderung, so Kadanka weiter.
Appell an Kunden: Gutscheine akzeptieren
„Reiseveranstalter tun ihr Möglichstes, um Zahlungen von Kunden, die eine Pauschalreise - beispielsweise aufgrund einer Reisewarnung - kostenlos storniert haben, schnellstmöglich zu refundieren. Die noch nie dagewesene Situation einer weltweiten Pandemie bringt Reiseveranstalter hier aber an ihre Grenzen. Wir appellieren daher an unsere Kunden, auch Gutscheine für Pauschalreisen, beispielsweise für Reisen in der nächsten Saison, zu akzeptieren. Schließlich wird der Wunsch zu verreisen nach Ende der Krise sicher nach wie vor bestehen,“ unterstreicht Kadanka.
Auch die europäische Kommission rate Kunden mittlerweile, auch Gutscheine anstelle einer Refundierung in Betracht zu ziehen. Sorgen vor einer allfälligen Insolvenz brauchen sich Pauschalreisende nicht zu machen, da Pauschalreisen – im Gegensatz zu Einzelleistungen wie beispielsweise einer Flug-only-Buchung - insolvenzabgesichert sind.
Ausdrücklich begrüßt wird vom Fachverband das in dieser Woche angekündigte Hilfspaket im Umfang von 38 Mrd. EUR. „Für Reisebüros und Reiseveranstalter ist jetzt ein rascher und unbürokratischer Zugang zu Unterstützung wichtig“, so der Obmann in einer Aussendung der Wirtschaftskammer. (red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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