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Corona-Krise wird den Geschäftsreisen-Markt verändern
Die Travel Manager in den deutschen Unternehmen befürchten durch die Corona-Krise drastische Veränderungen im Geschäftsreisemarkt. Das hat eine aktuelle Umfrage des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) unter seinen Mitgliedern ergeben.
Laut der Umfrage wird vor allem die Gefahr von Insolvenzen bei Anbietern als sehr groß eingeschätzt. 84% der befragten Travel- und Mobilitätsmanager halten es für wahrscheinlich, dass viele Geschäftsreisedienstleister die wirtschaftlichen Folgen der Krise nicht überstehen werden. 82% plädieren dafür, dass angeschlagene Anbieter staatliche Hilfen erhalten, um finanzielle Einbußen kompensieren zu können.
Die VDR-Umfrage zeigt jedenfalls, dass der Bedarf an Mobilitätsangeboten auch in Zukunft groß sein wird. Aktuell sind die Unternehmen vorsichtig optimistisch, ihre Reiseaktivitäten mittelfristig wieder aufnehmen zu können. 90% der Befragten gehen davon aus, dass die Zahl der Geschäftsreisen wieder zunehmen wird.
Höhere Kosten und mehr Bürokratie
Allerdings rechnen 63% damit, dass die Notwendigkeit von Reisen in Zukunft sorgfältiger geprüft wird. Dauerhafte unternehmensinterne Reisebeschränkungen halten die Travel Manager aber für unwahrscheinlich (83%). Immerhin 48% erwarten, dass die Kosten für Geschäftsreisen in Zukunft steigen werden.
40% erwarten diese Entwicklung nicht und 13% trauen sich aktuell noch keine Einschätzung. Dafür fürchten 80% der Befragten dauerhafte Einreisebeschränkungen in bestimmte Länder. Weitere 77% sehen einen größeren bürokratischen Aufwand auf sich zukommen, etwa für Reisedokumente.
Travel Manager sehen eigene Arbeitsplätze nicht in Gefahr
Lediglich 8% der Befragten sehen aktuell ihren eigenen Arbeitsplatz gefährdet, während 73% dieses Risiko als eher gering einschätzen. Einen allgemeinen Personalabbau im Travel Management halten 78% für unwahrscheinlich - ebenso wie Umstrukturierungen (71%).
Kurzarbeit haben aktuell nur 11% der Unternehmen eingeführt. Negativ wird sich die Krise nach Ansicht der Travel Manager aber auf kurz- und mittelfristig geplante Projekte auswirken. Hier rechnen 86% mit deren Aufgabe oder Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt.
„Grundsätzlich können wir diese frühen Einschätzungen als vorsichtig positive Signale werten, dass die Unternehmen den Wert des Geschäftsreise-Managements erkannt haben. Je professioneller die Firmen in diesem Bereich aufgestellt sind, desto effizienter, sicherer, nachhaltiger und auch kostengünstiger können ihre Mitarbeiter auch nach der überstandenen Krise reisen“, sagt VDR-Präsident Christoph Carnier. (red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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