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ÖRV drängt auf Gutscheinlösung
Der ÖRV erneuert seine Forderung nach einer Legitimierung von Gutscheinen bei Reisestornos.
Laut ÖRV-Aussendung wurde in den vergangenen Tagen in einigen EU-Staaten wie Frankreich, Belgien, Italien oder Polen eine Grundlage geschaffen, die die Ausgabe von Gutscheinen bei Reisestornos zulässt. In Deutschland wird über ein derartiges Vorgehen mit der Bundesregierung verhandelt. Die Gutscheinregelung sieht vor, dass Kunden, deren Reisen wegen der Corona-Pandemie storniert wurden, einen Gutschein erhalten, der für einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Ziel dabei ist, den Reisebüros die Liquidität zu erhalten. Wichtigster Kritikpunkt ist, dass im Falle einer Insolvenz des Veranstalters der Gutschein laut Pauschalreiserichtlinie nicht mit abgesichert ist, außer der Staat übernimmt, wie eben in den oben genannten Ländern, die Haftung dafür.
„Österreich sollte hier dringend nachziehen“
fordert Dr. Josef Peterleithner, Präsident des ÖRV
Prinzipielle Unterstützung zugesagt
„Nachdem wir unter anderem diese Forderung in Österreich auch an den Bundeskanzler und an mehrere Minister gestellt haben, wurde uns vom Wirtschaftsministerium und vom Tourismusministerium mittlerweile prinzipiell Unterstützung zugesagt. Die politische bzw. ministerielle Abstimmung läuft derzeit auf höchster Ebene und wir hoffen, dass bald eine Entscheidung getroffen wird. Zuständig für die Umsetzung ist das für das Pauschalreisegesetz zuständige Justizministerium“, heißt es in der Aussendung weiter.
Abstimmung zur Änderung der Pauschalreiserichtlinie
Die ECTAA, der Europäische Verband der Reisebüros, ist mit der Generaldirektion für Mobilität und Verkehr seit Tagen in Gesprächen, u.a. zum Thema Gutscheinpraxis bei Airlines sowie die staatliche Absicherung dieser Gutscheine. Gleichzeitig läuft dieser Tage eine Abstimmung auf EU-Ebene, ob die Pauschalreiserichtlinie im Schnellverfahren geändert werden soll. (red.)
ÖRV, ECTAA, pauschalreiserichtlinie, Corona, gutscheine, storno
Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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