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Urlaub trotz Krise: Hoffnungen der Reiseländer
Der Sommerurlaub stünde für viele Menschen kurz vor der Tür - wäre da nicht die Coronakrise. Wie der Urlaub trotz Pandemie aussehen könnte, darüber wird derzeit europaweit diskutiert.
Österreich verhandelt über die Öffnung der Grenzen nach Deutschland. In Südtirol bereiten sich die Hotels auf deutsche Touristen vor. Auch in Brüssel werden Pläne geschmiedet, wie europäischer Urlaub in dem Pandemie gelingen kann. Die EU-Kommission will an diesem Mittwoch Empfehlungen für die schwer von der Pandemie getroffene Tourismusbranche vorlegen.
Einheitliches Hygienezertifikat für Hotels
Die Sozialdemokraten im Europaparlament legen schon vorher einen Vorschlag zur Rettung des Sommerurlaubs vor: ein EU-weit einheitliches Hygienezertifikat für Hotels und Resorts. "Menschen, die bereit sind, in den Urlaub zu fahren, werden nach einer Orientierung schauen, wie das Infektionsrisiko minimiert werden kann", heißt es in einem Positionspapier. "Wenn wir in den Urlaub fliegen oder fahren, wollen wir sicher sein, dass das gebuchte Hotel Maßnahmen zum Schutz vor Infektion getroffen hat", heißt es weiter. Solche gemeinsamen Schutzstandards sollten durch ein Europäisches Tourismuszertifikat sichtbar gemacht werden. Dies trage zudem dazu bei, dass verantwortungsvolle Anbieter nicht durch unseriöse Hotels aus dem Markt gedrängt würden. Ein solches Zertifikat solle europaweite Hygienestandards festlegen und von staatlichen Behörden oder Prüforganisationen ausgestellt werden können, heißt es in dem Papier.
Zustimmung zu dem Vorschlag kam vom Deutschen Reiseverband (DRV). "Ziel aller Überlegungen - europäisch wie national - muss es sein, zeitnah einen sicheren Weg zur Urlaubsreise zu ebnen - in Deutschland, Europa und der Welt", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig dem "Handelsblatt". Dazu bedürfe es europäischer wie nationaler Initiativen.
Bilaterale Lösungen möglich
Für den Fall, dass die EU-Staaten sich nicht auf einheitliche Reise-Regeln einigen können, hat Griechenland nach Regierungsangaben Kontakte mit Israel, Zypern, Österreich, Australien, Bulgarien und anderen Staaten aufgenommen. Ziel ist es, auf bilateraler Ebene Regeln für Reisen auszuhandeln, damit der Fremdenverkehr wieder starten kann. "Die freie Bewegung ist eine der Grundlagen der EU und kann nicht länger ignoriert werden", sagte Regierungssprecher Stelios Petsas in Athen. Griechenland befürchtet katastrophale Folgen für die überaus wichtige Tourismusindustrie. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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