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Aus für SunExpress Deutschland
Das Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines richtet sich strategisch neu aus und bündelt den Flugbetrieb in einem AOC.
Nach dem Grounding infolge von Covid-19 läuft der Neustart der Luftfahrt nur zähflüssig an. Daraus zieht SunExpress nun Konsequenzen und stellt den Betrieb von SunExpress Deutschland (SXD) ein, um das Tochterunternehmen der türkischen SunExpress (SXS) zu liquidieren. Die Hiobsbotschaft muss CEO Max Kownatzki, der erst Mitte April die Geschäftsleitung von Jens Bischof übernommen hat, den rd. 1.200 Mitarbeitern der SXD überbringen.
Fokus auf Türkei
SunExpress Deutschland flog zuletzt mit sieben Langstreckenjets Verbindungen für Eurowings sowie mit 13 Kurz- und Mittelstreckenmaschinen vorwiegend Charterrotationen in die Türkei, nach Bulgarien, Ägypten und Italien. Mit der Konzentration auf nur eine Flugerlaubnis, die der türkischen SunExpress, wird der Produktfokus künftig auf Flügen aus der DACH-Region in die Türkei und auf innertürkischen Verbindungen liegen. Von den aktuell 69 Flugzeugen der SunExpress-Flotte sind 20 unter dem deutschen AOC registriert.
„Die strategisch richtige Entscheidung, den Fokus ausschließlich auf unser Kerngeschäft zu legen, ist gleichzeitig auch bitter. Für alle Betroffenen ist das eine traurige Nachricht. Gleichzeitig stellt dies jedoch einen wichtigen Schritt in die Zukunft dar, um die Marktposition der SunExpress in der Krise zu halten und aus der Krise gestärkt hervorzugehen“, so Max Kownatzki, Chief Executive Officer von SunExpress.
Ein Großteil der nun gestrichenen Flüge könne mit der türkischen SunExpress sowie weiteren Airline-Partnern wie Eurowings durchgeführt werden, so Kownatzki weiter.
Umbuchung oder Rückerstattung
Mit einem konzentrierten Streckennetz und einer konsolidierten Flotte sollen Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit gesichert werden. Gleichzeitig wolle SunExpress zuverlässiger Partner für Reisebüros, Veranstalter und Direktkunden bleiben, betont Kownatzki. Für mehr als 90% der gebuchten Passagiere von SXD werden Alternativflüge von Airline-Partnern angeboten. Passagiere, deren Flüge nicht umgebucht werden können, sollen die Rückerstattung des vollen Ticketpreises automatisch erhalten, heißt es in einer Aussendung. (red.)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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