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International SOS: Schutz der Mitarbeiter in Asien
International SOS gibt Unternehmen Tipps für den Schutz der Mitarbeiter an Standorten in Asien.
Viele Unternehmen haben Standorte und Mitarbeiter im asiatisch-pazifischen Raum und sehen sich gegenwärtig mit COVID-19, Monsunzeit und Sicherheitsbedrohungen gleich drei Gefährdungen gegenüber, während sie die nachhaltige und sichere Rückkehr an den Arbeitsplatz und die Wiederaufnahme von Geschäftsreisen planen. Sie stehen nicht nur in der Pflicht, ihre Mitarbeiter vor der kommenden Monsun- und Taifunsaison zu schützen, sondern müssen zusätzlich die erneute Ausbreitung von COVID-19 bewerkstelligen. Unternehmen müssen deshalb die grundlegenden Sicherheitsprobleme genauer prüfen, die durch die Pandemie möglicherweise weiter verschärft werden.
„Unternehmen brauchen geeignete Pläne und Verfahren, die auf die Anforderungen ihrer vielfältigen Belegschaft zugeschnitten sind und den Beeinträchtigungen durch mehrere gleichzeitig auftretende Krisen standhalten können“, sagt Martin Bauer, Security Manager Deutschland, Österreich bei International SOS.
Nach der Anpassung der Arbeitsregelungen stehe aufgrund von COVID-19 die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers stärker denn je im Mittelpunkt. Zum Beispiel gibt es jetzt deutlich mehr Mitarbeiter, die nicht vom Unternehmensstandort aus arbeiten und von den extremen Wetterbedingungen getroffen werden können.
"Festzustellen, welche Mitarbeiter möglicherweise Unterstützung bedürfen und welche Umquartierungsmaßnahmen oder medizinischen Evakuierungen erforderlich sind, ist deutlich komplexer. „Angesichts der Unvorhersehbarkeit der aktuellen Situation brauchen Unternehmen einen flexiblen und auch unter erschwerten Bedingungen funktionsfähigen Business-Continuity-Plan, der die dringendsten Anforderungen und Probleme berücksichtigt“, fügt Dr. Stefan Eßer hinzu, Regional Medical Director bei International SOS.
Für Länder und Unternehmen, sie sich bei extremen Wetterlagen und anderen Herausforderungen bisher auf ausländische Hilfe gestützt haben, werde die Situation in diesem Jahr komplizierter durch eingeschränkte Flugbewegungen, strenge Grenzkontrollen und Quarantäne-Bestimmungen für freiwillige Helfer aus dem Ausland. Das mache es schwierig, Unterstützung von internationalen Hilfsorganisationen, aus Nachbarländern oder durch freiwillige medizinische Helfer zu erhalten. Gleichzeitig könnten auch die Nachbarländer eine hohe wirtschaftliche und medizinische Belastung aufweisen, was ihre Kapazitäten für Hilfsleistungen einschränkt.
„Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, sollten Unternehmen ihre Krisenmanagement-Pläne aktualisieren und den Anforderungen durch COVID-19 Rechnung tragen. Sie sollten alle Mitarbeiter mit aktuellen Informationen zur medizinischen und Sicherheitslage auf dem Laufenden halten und sich Partner mit der nötigen Expertise suchen, um gegebenenfalls medizinische Hilfe und Unterstützung am Ort zu leisten," so Eßler weiter.
International SOS gibt Unternehmen fünf Tipps an die Hand, um diese Herausforderungen zu bewältigen:
- Schulungen zur Sensibilisierung für Sicherheitsrisiken für Management und Mitarbeiter vor Ort.
Die Mitarbeiter am Ort brauchen nicht nur Zugang zu präzisen und zeitnahen Informationen zur aktuellen Lage. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter zudem schulen und mit dem erforderlichen Wissen und Instrumenten ausstatten, um die Auswirkungen möglicher Sicherheitsrisiken zu verringern. Das umfasst ein Schulungsangebot zu Themen wie Gefährdungsbeurteilung, Pandemievorsorge oder persönliche Sicherheit. Somit sind die Mitarbeiter vorbereitet und wissen, was zu tun ist, falls in ihrer Umgebung Sicherheitsprobleme auftreten.
- Angemessen auf Unruhen und Demonstrationen reagieren.
In vielen Ländern wie Indien, Myanmar und Indonesien sind Unruhen und soziale Proteste oft ethnisch oder politisch motiviert. Unternehmen sollten prüfen, wie sich diese Unruhen auf ihre Geschäftstätigkeit auswirken können, und diese Risiken mindern. Die Maßnahmen sollten nicht im Konflikt zu den lokalen Angelegenheiten stehen.
- Implikationen neuer Gesetze mit Unterstützung interner Sicherheits- und Rechtsexperten im Auge behalten.
Im Fall des jüngsten Sicherheitsgesetzes in Hongkong sollten dort tätige Unternehmen sich im Klaren darüber sein, was das Gesetz umfasst und wie sich seine Umsetzung auf Geschäftstätigkeit und Belegschaft auswirken kann. Bei Bedarf sollten Unternehmen zudem für individuelle Tätigkeiten oder Mitarbeiter vor Ort profil- und kontextspezifische Risikobewertungen vornehmen.
- Vorhandene Notfall-Kapazitäten für Naturkatastrophen prüfen.
Unternehmen müssen in der Lage sein, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter an betroffenen Standorten zu überwachen und zu gewährleisten, den Betrieb an und Reisen zu gefährdeten Standorten auszusetzen sowie Notfallpläne für Störungen der Stromversorgung und der Kommunikationsnetze vorbereitet haben. Die Belegschaft sollte auch über die notwendigen Vorräte informiert werden, die in Schutzräumen gegen Taifune oder Zyklone oder für Evakuierungen notwendig sind, insbesondere über Lebensmittel, Wasser, persönliche Schutzausrüstungen (PSA) und Desinfektionsmittel sowie darüber, wie während dieser Zeit ein sicherer Abstand gewahrt werden kann.
- Medizinische Hilfe und Unterstützung vorbereiten.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Büros über ausreichend medizinische Ausrüstung für Notfälle verfügen. Ebenso müssen Mitarbeiter festgelegt sein, die zu Ersthelfern ausgebildet werden, um bei Bedarf Erste-Hilfe-Unterstützung zu leisten. Unternehmen stehen nicht allein im Kampf gegen die kommenden Herausforderungen. Mit seiner Expertise im Bereich Gesundheit und Sicherheit sowie einem weltweiten Netz von Assistance-Centern unterstützt International SOS Firmen dabei, Risiken zu mindern, die aus vielschichtigen Krisen entstehen, und sich flexibel und sicher an jede Situation anzupassen. Kontinuierlich aktualisierte Materialien und Informationen zum COVID-19-Ausbruch stehen auf den Pandemieseiten von International SOS hier zur Verfügung. (red)
Weitere Informationen zu International SOS erhalten Sie unter https://internationalsos.de/
International SOS, Asien, Covid-19, Monsun, Sicherheit
Autor/in:
Sandra Zurek
Managing Director
Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.
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