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ÖHV: Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand
Wegen der ausbleibenden Einnahmen und der Verzögerung des Fixkostenzuschusses II stehe es schlecht um die heimischen Tourismusbetriebe, so ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer.
„Der von der Statistik Austria präsentierte Rückgang der Wirtschaftsleistung in Beherbergung und Gastronomie um 61,1 % kann niemanden überrascht haben. Und alle wissen, dass die Situation in der Stadt- und Kongresshotellerie noch viel, viel schlimmer war als im bundesweiten Durchschnitt und sich seither nicht verbessert hat“, drängt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer anlässlich der Wirtschaftsdaten aus dem zweiten Quartal auf rasche Lösungen für die angeschlagenen Arbeitgeberbetriebe.
Fixkostenzuschuss II rettet Arbeits- und Ausbildungsplätze
Den Betrieben würden Einnahmen im großen Stil fehlen, die Fixkosten zu einem großen Teil unvermindert weiterlaufen: „Eine rasche Einigung zwischen Bund und EU-Kommission zum Fixkostenzuschuss II ist jetzt überlebensnotwendig“, so Reitterer. Sonst würden nicht die Anträge auf Kurzarbeit in den kommenden Wochen und Monaten stark steigen, sondern auch Kündigungen, von denen sich ein Teil verhindern ließe: „Weil die Betriebe dann Löhne und Gehälter zahlen können. Es muss alles daran gesetzt werden, diese Herausforderung jetzt zu meistern. Es geht um viele, viele Arbeits- und Ausbildungsplätze in ganz Österreich.“
Mehr Abstimmung mit der Praxis
Generell sehe Reitterer Bedarf an besserer Abstimmung mit der Branche und, verweist auf Regelungen, die an der Realität vorbeigehen würden: Das reiche davon, dass man den Fixkostenzuschuss II zeitlich unabhängig vom Fixkostenzuschuss I beantragen können müsse, über die Richtlinien zur Kurzarbeit, die Vorverlegung der Sperrstunde für Betriebe, die kein Cluster-Risiko darstellen würden, bis hin zu falschen Quarantäne-Bescheiden, die weder aufgehoben werden noch die Betriebe für den dadurch entstehenden Einnahmenausfall entschädigt werden würden.
Registrierungspflicht vereinheitlichen
Die nächste Herausforderung stelle die verpflichtende Gästeregistrierung dar: „Der Zettelwirtschaft-Fleckerlteppich statt einer bundesweiten elektronischen Lösung provoziert Datenschutzprobleme, Betriebe sollen für das Fehlverhalten von Gästen bestraft werden und dann kommt noch die breite Skepsis unter Wirten und Gästen dazu: Das können und müssen wir besser machen.“ (red)
ÖHV, corona-maßnahmen, fixkostenzuschuss, arbeitsplätze, sicherung, corona-krise
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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