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Suppen, Gulasch, Palatschinken – ein Einblick in die ungarische Küche

Speziell in den letzten Jahren befand sich die Gastronomie des Landes im stetigen Wandel. 

Sterneköche bedienen sich seit einiger Zeit immer mutiger internationaler Techniken der Spitzengastronomie und bringen traditionelle Speisen neu interpretiert auf ihre Menükarten. Die Lokalszene, früher von traditionellen Wirtshäusern, sogenannten Csárdás, geprägt, wird heute um Top-Restaurants, moderne Bistros und Street Food bereichert. Auch für Freunde des Rebensafts steht ein breites Spektrum an exzellenten Weinen, die liebevoll in den 22 Weinanbaugebieten gekeltert werden, zur Wahl. Aufgrund der gut geschützten Lage des Karpatenbeckens und einem optimalen Klima, ist das Land reich an vielen Obst- und Gemüsesorten, welche die Grundzutaten verschiedenster köstlicher saisonaler Mahlzeiten bilden. Wer sich kulinarisch nach etwas Neuem sehnt, der ist also in Ungarn genau richtig.

In der Suppe liegt die Würze

Ein Gang, welcher bei keiner Mahlzeit fehlen darf, ist die Suppe. Während ihr in anderen Ländern nur wenig Bedeutung zugesprochen wird, ist sie für die ungarische Küche unentbehrlich. Die bekanntesten unter ihnen sind die ikonische Gulaschsuppe und die Fischsuppe, welche in verschiedenen Varianten bei den Ungarn zu Hause, wie auch landesweit in Restaurants serviert werden. Eine etwas andere Spezialität ist die oft kalt servierte, süße Obstsuppe, die es hauptsächlich in den Sommermonaten gibt. Die Zubereitung der Suppe passt sich meist der Jahreszeit an, da vor allem saisonale Gemüse- und Obstsorten sowie die entsprechende Ausbeute der Jagd- und Fischereisaison in die Kochtöpfe kommen.

Gulasch oder Pörkölt?

Die wohl bekannteste Speise aus der ungarischen Küche ist das Gulasch, in Ungarn als Pörkölt bezeichnet. Je nach Region und Familientradition gibt es zahlreiche Rezepte, nach denen das aus würfelförmigen Fleischstücken, Zwiebeln und viel Paprikapulver bestehende Pörkölt zubereitet wird. Je nach Belieben werden Fleischsorten wie Rind, Schwein, Hähnchen und Lamm, aber auch Wild und Innereien verwendet. Damit es bei der Bestellung in Restaurants nicht zu einer Überraschung im Teller kommt, hier ein kleiner Tipp: Ordert man in Ungarn ein Gulasch, bekommt man dieses in Form einer Suppe. Möchte man jedoch ein Gulasch mit sämigem Saft, also so, wie wir es kennen, muss man ein Pörkölt bestellen. Serviert wird das Pörkölt oft mit Nudeln, Kartoffeln oder Brot und sauer eingelegtem Gemüse. Neben dem Gulasch gibt es noch eine Vielzahl weiterer Eintopfgerichte, die nach Hausmannsart mit Kartoffeln, Kraut, Karfiol oder Fleisch im Backofen zubereitet als Aufläufe bezeichnet werden.

Ungarn überzeugt aber nicht nur mit seinen herzhaften Gerichten, es bietet auch eine große Auswahl für alle mit einem süßen Zahn. Ob mit Puderzucker servierte Walnuss- und Mohnnudeln, Grießnudeln mit Marmelade, Knödel mit Obstfüllung oder die allseits beliebte Palatschinke - den Kombinationsmöglichkeiten aus Teigwaren mit Quark und Obst sind keine Grenzen gesetzt. Neben den traditionellen Spezialitäten in Restaurants hat sich auch ungarisches Street Food international etabliert. Besonders bei Touristen beliebt sind der Baumkuchen, ein auf einem Holzzylinder umwickelter und mit Zucker bestreuter Hefeteig, sowie das Lángos, eine Flade aus mildem Hefeteig, die meist mit Knoblauch, Sauerrahm und Käse gegessen wird.

Das Schwein muss man haben

Eine weitere ungarische Spezialität, die bei nahezu allen Empfängen und Veranstaltungen gereicht wird, sind die Pogatschen, ein Salzgebäck, von dem es verschiedene Varianten mit Kartoffeln, Käse, Butter, Grammeln, Schafsquark oder Kraut gibt.

Unser Geheimtipp: Mangalitza - das Kobe-Rind beim Schweinefleisch. Dieser Vergleich war in den Spalten des international anerkannten Online-Gastronomie-Magazins Finedininglovers.com zu lesen. Das Mangalitza ist die einzige einheimische Schweinerasse in Ungarn, deren Fleisch mit keinem anderen zu vergleichen ist. Dank der Weiden mit Heilkräutern sowie einer eigens hergestellten, traditionellen Nahrung, zeichnet sich das Fleisch der ungarischen Wollschweine nicht nur durch einen hohen Fettanteil aus, es ist auch reich an Aromen, ungesättigten Fettsäuren und Nährstoffen. Wie köstlich das üppig marmorierte Fleisch schmeckt, hat sich mittlerweile auf der ganzen Welt herumgesprochen. Zu den größten Absatzmärkten zählen mittlerweile die USA und Länder in Asien, allen voran Japan, wo Produkte vom Mangalitza besonders populär sind.


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Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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