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Condor will Schadenersatz von Polen
Nach der geplatzten Übernahme durch die polnische Mutterfirma der LOT fordert der Ferienflieger Condor nun Schadenersatz.
Nach einem weiteren Schutzschirmplan, der inzwischen von Gläubigern bestätigt und damit rechtskräftig ist, und dank eines langfristigen KfW-Kredits steht der deutsche Ferienflieger Condor unmittelbar vor dem Neustart. Der Weg dorthin war kein einfacher. Unter anderem hatte noch im Frühjahr die polnische Luftverkehrsholding PGL, der Mutterkonzern der LOT, angekündigt, die Condor übernehmen zu wollen. Nachdem das Unternehmen durch die Corona-Pandemie selbst in Bedrängnis geraten war, platzte der Kaufvertrag. Nun fordert die Condor Schadenersatz in Höhe von knapp 56 Mio. EUR.
Neustart mit 10% Volumen
PGL lehne die Forderung ab, berichten polnische Medien. Condor hatte bereits früher angekündigt, etwaige Schadenersatzansprüche gegen die PGL zu prüfen. Zum laufenden Verfahren wolle man sich nicht äußern, erklärte eine Sprecherin am Mittwoch in Frankfurt. Den Neustart will Condor-Chef Ralf Teckentrup mit rd. 4.200 Mitarbeitern, der Großteil in Kurzarbeit, und 51 Flugzeugen stemmen. Für die Wintersaison hat Teckentrup ein Volumen von 10% bis 15% des Vorkrisenniveaus angekündigt. (APA/red.)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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