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ÖBB erwarten Aufschwung ab dem Frühjahr
Die ersten Monate in 2021 werden noch von Corona und der Beseitigung der wirtschaftlichen Folgen geprägt sein.
Die ÖBB fahren derzeit im Inland Normalbetrieb, im internationalen Betrieb wolle man die im Moment eingeschränkten Verbindungen so rasch wie möglich wieder anbieten. Die virologische Belastung in den Zügen sei gering, in den Railjets werde sieben Mal in der Stunde die Luft ausgetauscht. Mit der Maskenpflicht ergebe sich daraus ein sicheres Reisen für die Fahrgäste. Das gesamte Team der ÖBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe gut gearbeitet und die Coronakrise "mit ruhiger Hand" bewältigt, richtete der Bahn-Chef Andreas Matthä seinen Dank an die Belegschaft. Wirtschaftlich gesehen hat die Staatsbahn unter schweren Einbrüchen bei Passagieren und Fracht gelitten. Für Kurzarbeit und bei der Sektorförderung für die Güterbahnen wurde auch vom staatlichen Bahnkonzern staatliche Hilfe in Anspruch genommen. Bei der Frage, ob die Staatsbahn weitere Hilfe brauche, gibt sich Matthä vorsichtig. Niemand könne in die Zukunft schauen.
"Wir fahren ja alle noch im Nebel, der wird sich im Mai, Juni langsam lichten. Dann kann man wieder Vollgas geben", so der ÖBB-Vorstandschef Andreas Matthä, der kürzlich vom Aufsichtsrat für eine zweite Funktionsperiode wiederbestellt wurde.
Die ÖBB wollten die Angebote in Österreich weiter verbessern und auch ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Vor wenigen Tagen wurde eine große Kooperation mit den Bahnen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz beim Ausbau der Nachtzüge beschlossen. Ab Dezember 2021 werde man in Wien in einen Nachtzug einsteigen, über München und Straßburg fahren und in der Früh in Paris aussteigen können. Bisher ist die nächtliche Reise nach Paris nur über Umwege und mit Umsteigen möglich. Große Herausforderungen in seiner zweiten Funktionsperiode werden der Generationenwechsel in der Belegschaft und auch die weitere Umsetzung von Digitalisierung und Automatisierung. Es würden pro Jahr nach mehr als 3.000 neuen Mitarbeitern gesucht. Erfreut ist er nicht nur über seine Wiederbestellung, sondern auch über die Unterstützung der Bundesbahn durch den Eigentümer. Die Regierung stehe felsenfest zum Ausbau der Schiene. Denn gegen Corona gebe es eine Impfung, gegen den Klimawandel nicht, verweist er auf den CO2-sparenden Effekt des Umstiegs von der Straße auf die Schiene. (apa)
öbb, andreas matthä, covid-19, aufschwung, generationenwechsel, klimaschutz
Autor/in:
Sandra Zurek
Managing Director
Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.
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