6. Apr. 2007, 08:38 | news | reisebüro

Sea Diamond in Seenot: alle Passagiere gerettet

Alle an Bord befindlichen Menschen des am Donnerstag vor der Kykladeninsel Santorin in Seenot geratenen Kreuzfahrtschiffes "Sea Diamond" konnten unverletzt geborgen werden, so die Mitteilung der griechischen Tourismusministerin Fani Petralia.

An Bord des unter griechischer Flagge fahrenden Kreuzers waren nach Angaben der Küstenwache 1167 Passagiere und 380 Besatzungsmitglieder. Laut Berichten von Passagieren war das Schiff bei der Einfahrt in der Bucht von Santorin auf einen Felsen aufgelaufen.
Nach dem Navigationsfehler, der zum Auflaufen auf einem auf allen Karten eingezeichneten Felsen-Riff führte, gelang es dem Kapitän nach Einschätzung der Küstenwache rechtzeitig die Sicherheitsschleusen zu schließen und damit einen Untergang des Schiffes abzuwenden.
Anschließend habe er mit einer etwa halbstündiger Verspätung die Havarie gemeldet. Daraufhin wurde eine umfangreiche Rettungsaktion gestartet, an der hauptsächlich die erfahrenen Besatzungen der Ausflugsboote und Fischer der Insel teilnahmen. Die Küstenwache unterstützte die Aktion mit Hubschraubern.
Das Schiff wies in der Nacht zum Freitag etwa 12 Grad Schlagseite auf und lag im Hafen der Insel vor dem Hauptort Firá mit dem Bug bis fast zur Reling im Wasser.
Die Reederei setzte ein anderes Schiff ein, das die Gäste heute Freitag nach Piräus bringen soll. Andere Schiffbrüchige wurden in Hotels der Touristeninsel Santorin untergebracht. Die Steile Küste der Vulkaninsel Santorin ragt bis 200 Meter über der Meeresoberfläche und die Einfahrt in die Bucht, die ein riesiger Krater ist, ist spektakulär. Santorini war die letzte Station einer viertägigen Ägäiskreuzfahrt der "Sea Diamond" die Freitag in Piräus endet. (ag/red)

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Autor/in:

Martha Steszl
Freie Journalistin

Lange Jahre war Martha Steszl fix im Team des Profi Reisen Verlags, wo sie maßgeblich an der Entwicklung des Geschäftsreisenmagazins tma verantwortlich zeichnete. Nach ihrem Ausstieg ins Privatleben steht sie weiterhin als freie Redakteurin - oft & gerne auch für spontane Einsätze - zur Verfügung.