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Swan Hellenic: eigene Buchungsplattform in Arbeit
Das erste Schiff der 2019 reaktivierten Reederei Swan Hellenic soll im Oktober in Helsinki vom Stapel laufen. Die Jungfernfahrt in die Antarktis ist bereits ausgebucht.
Ende Oktober soll die „Minerva“, das erste Schiff von Swan Hellenic, in Helsinki in der Oy Werft, vom Stapel laufen. Der Zeitplan wurde großzügig angelegt, erklärt CEO Andrea Zito. „Die Minerva ist der Prototyp in einer sehr erfahrenen Werft, die bisher allerdings keine Passagierschiffe für das High End-Segment gebaut hat. Wir haben einen Puffer von acht Wochen eingeplant, um sicher zu gehen, dass wir pünktlich sind.“ Am 29. Oktober 2021 ist ein Zwischenstopp im Hamburger Hafen eingeplant, bei dem Trade Partner die Möglichkeit zur Besichtigung haben sollen. Von dort es geht weiter zur Taufe nach London unter der Tower Bridge und dann weiter zur – ausgebuchten – Jungfernfahrt in die Antarktis mit dem Highlight einer Sonnenfinsternis.
Das Schwesterschiff – wie die Minerva mit 76 Kabinen ausgestattet – soll im Frühjahr 2022 zur Flotte stoßen. Beide haben die Eisklasse PC5, die höchste für Passagierschiffe. Ein drittes Schiff mit 94 Kabinen etwas größer – der Name ist noch nicht bekannt - folgt laut Plan ebenfalls im nächsten Jahr.
„Wir brauchen den Trade... "
Bisher arbeitet Swan Hellenic weltweit mit rd. 50 Vertriebspartnern zusammen, der Verkauf erfolgt über GSA. Das soll sich aber schon bald ändern: Derzeit ist eine eigene Buchungsplattform in Arbeit, die schon Ende Mai freigeschaltet werden soll.
„Wir brauchen den Trade und der Trade braucht uns. Das gilt vor allem für Highend-Kreuzfahrt-Produkte“, betont Andrea Zito. Agenturen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind, wenden sich entweder über die Homepage www.swanhellenic.com oder per Mail an Alfredo Spadon, Senior Vice President Global Sales and Marketing (alfredo.spadon@swanhellenic.com). Als Provision winken 10% bis 12%.
High End, aber nicht Luxus
Alle drei Schiffe fallen in die Kategorie „5 Sterne“, also Luxus, auch wenn Swan Hellenic den Begriff scheut. „Ich bestehe darauf, den Begriff ‚Luxus‘ nicht zu verwenden, weil das den falschen Eindruck vermitteln würde. Damit verbindet man immer zu viel Pomp und Glitzer, was das Erlebnis überdeckt“, unterstreicht Andrea Zito.
Dass das Erlebnis – wenngleich im schicken Umfeld – im Vordergrund steht, zeigt sich u.a. auch an den Routen und der kleinen Gruppe von 152 bzw. 188 Passagieren. „Die Antarktis mit 360 Menschen auf einem Schiff zu besuchen, ist wie Rom oder Venedig in drei Stunden zu besichtigen“, führt Zito einen Vergleich aus seiner Heimat Italien an.
Im Hohen Norden wird mit der „Vega“ nicht Spitzbergen angelaufen, sondern Franz-Josef-Land. Von dort geht es dank Kooperation mit dem russischen Shareholder Vodohood weiter zum Jenissej, wo auf das renovierte Flussschiff „Maxim Gorki“ gewechselt wird. So lassen sich Hochsee- und Flusskreuzfahrt auf einer Reise in selten angelaufenen Regionen verbinden. (red.)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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