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Reisebeschränkungen: EU berät über Booster-Impfung
Die EU-Kommission berät derzeit mit den EU-Staaten über die Booster-Impfung. Aktuell ist die Einreise mit zwei Impfungen zwar noch möglich, vor Ort gelten aber bereits nationale Regelungen.
Nachdem einige EU-Staaten angesichts rasant steigender Coronavirus-Infektionszahlen immer mehr auf Booster-Impfungen setzen, wächst die Sorge vor erneuten Reisebeschränkungen. Dass ein Mitgliedstaat jetzt einen dritten Stich für die Einreise verlangt, ist nach derzeitigen Regeln aber nicht vorgesehen, wie ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Derzeit gebe es Gespräche mit den EU-Ländern über eine eventuelle Aktualisierung der Empfehlungen.
Man müsse zwischen nationalen Maßnahmen und Reisefreizügigkeit unterscheiden, betonte der Sprecher der Brüsseler Behörde weiters. In Österreich beispielsweise ist die Impfung mit den beiden Impfstoffen Moderna und BioNTech/Pfizer neun Monate nach dem Zweitstich gültig, danach braucht man für eine vollständige Immunisierung eine Drittimpfung. Bei dem ursprünglich als Einmal-Impfstoff gedachten Janssen-Vakzin von Johnson & Johnson wird eine zweite Dosis sogar 28 Tage nach der ersten empfohlen.
Die aktuellen Bestimmungen
Auch in anderen EU-Staaten sind Auffrischungsimpfungen notwendig. In Frankreich etwa gelten Menschen über 65 Jahren ab Mitte Dezember nur noch als geimpft, wenn sie eine Booster-Impfung nachweisen können. Die national unterschiedlichen Regelungen werfen die Frage auf, ob die Definitionen das Reisen mit dem EU-Covid-Zertifikat innerhalb der EU erneut erschweren.
Derzeit gilt in der EU, dass vollständig geimpfte Personen im Besitz des digitalen Covid-Zertifikats der EU auf Reisen von der Testpflicht und von Quarantänemaßnahmen befreit werden sollen, sobald die Zweitimpfung mit einem für die gesamte EU zugelassenen Corona-Impfstoff 14 Tage zurückliegt. Das wird sich dem Vernehmen nach auch nicht sobald ändern.
Eine Einreise in Länder, die für eine Vollimmunisierung einen dritten Stich erfordern, bleibt somit möglich. Im Land gelten allerdings die nationalen Regeln, somit erscheint eine Drittimpfung etwa für Reisen nach Österreich aufgrund der 2G-Regelung in Gastronomie und Hotellerie zumindest für den Tourismus ohnedies unerlässlich. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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