| news | destination
EU-Kommission berät über neue Reiseempfehlungen
Die Europaminister beraten am heutigen Dienstag in Brüssel zu den Themen Corona, Migration und Energiepreise. Voraussichtlich am Mittwoch sollen aktualisierte Reise-Empfehlungen vorgelegt werden.
Nachdem einige EU-Staaten angesichts rasant steigender Coronavirus-Infektionszahlen ihre Maßnahmen verschärften, wächst die Sorge vor Reisebeschränkungen. Die EU-Kommission fürchtet einen Fleckerlteppich und will voraussichtlich am Mittwoch eine Aktualisierung der Reise-Empfehlungen vorlegen. Darin soll laut Medien der Umgang mit Auffrischungsimpfungen geregelt sein. Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) und ihr EU-Kollegen beraten zur Pandemie am Dienstag in Brüssel.
Diskussion über Booster-Shot
In der vierten Welle setzen einige EU-Staaten, darunter Österreich, auf den sogenannten Booster-Shot. So ist in Österreich eine Auffrischungsimpfung nach einer bestimmten Zeit notwendig um den Status der Vollimmunisierung beizubehalten und in Frankreich gelten über 65-Jährige ab Mitte Dezember nur mehr mit einem Booster-Shot als vollständig geimpft.
Dagegen bangen seit der Einführung der 2G-Regel in Österreich die Niederländer um ihren Skiurlaub. Der Grund: Beim Vakzin von Johnson & Johnson muss in Österreich bis 2. Jänner ein zweiter Stich vorgewiesen werden. In den Niederlanden sind fast 850.000 Personen mit dem Janssen-Vakzin geimpft, eine Booster-Impfung wird derzeit aber noch nicht angeboten.
In diesem Zusammenhang wird der Ruf nach einer europäischen Harmonisierung immer lauter. So forderte zuletzt der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis die EU-Kommission ausdrücklich auf, eine Auffrischungsimpfung müsse binnen sechs Monaten nach der letzten Dosis verabreicht werden, damit das digitale Covid-Zertifikat ("Grüner Pass") gültig bleibe.
EU fürchtet erneuten Fleckerlteppich
Das könnte auch Auswirkungen aufs Reisen haben. Reiserestriktionen sind Kompetenz der Mitgliedstaaten, die EU-Kommission kann aber rechtlich nicht-bindende Empfehlungen vorschlagen. Demnach gilt derzeit in der EU, dass geimpfte Personen im Besitz des derzeitigen EU-Covid-Passes auf Reisen von der Testpflicht und von Quarantänemaßnahmen befreit werden sollen, falls die Zweitimpfung mit einem für die gesamte EU zugelassenen Corona-Impfstoff 14 Tage zurückliegt. Das Zertifikat für Genesene verliert 180 Tage nach einem positiven PCR- oder Antigentest seine Gültigkeit.
Corona, Migration und Energiepreise
Ebenfalls auf der Agenda der Europaminister am Dienstag steht die Vorbereitung des Gipfels der 27-Staats- und Regierungschefs Mitte Dezember in Brüssel. Zentrale Themen des EU-Gipfels werden wenig überraschend die Coronavirus-Krise sein, die nach wie vor steigenden Energiepreise sowie die Migrationskrise an der belarussisch-polnischen Grenze. Die Europaminister debattieren zudem über den EU-Erweiterungsprozess sowie die Beziehungen zu Großbritannien. (APA / red)
eu, eu-kommision, europa, eu-länder, europaminister, brüssel, reise-empfehlung, einreise, ausreise, corona, corona-bestimmungen, booster, impfung
Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
Touristiknews des Tages
12 März 2025
Lesen Sie weitere
Artikel aus dieser Rubrik
Celebrity Cruises: Ganzjährig auf Galápagos-Expedition
Celebrity Cruises hat das Galápagos-Programm...Costa Rica: Event-Highlights 2025
Der Event-Kalender des Landes in...Reminder: Einladung zum SIW 2025 - Slovenian Incoming Workshop
Das Flaggschiff der slowenischen Tourismusbranche,...Krisenhinweise - powered by A3M für die Woche 10/11
Krisenfrühwarn-Experte A3M stellt für uns...DCT Abu Dhabi & Etihad Airways stellen Abu Dhabi Pass vor
Das Department of Culture and...